Ja, es schmeckt, das neue Bier aus Nettetal für Nettetal: "Nettes Blondes" heißt es vorläufig, wird auf dem Kaldenkirchener Frühlingsfest zum Auftakt der Nettetaler Jubiläumsfeiern erstmals öffentlich angezapft und ausgeschenkt. Das Exportbier stammt vom Nettetaler Bierkontor - dahinter stecken die Kaldenkirchener Hobbybrauer André Dückers und Marcel Fritz.

"Wir wollten zum 40-jährigen Bestehen der Stadt unseren Beitrag leisten und so haben wir ein besonderes Bier extra für Nettetal gebraut", beschreibt Marcel Fritz die Idee. Die beiden befreundeten Hobbybrauer Fritz und Dückers wagten sich auf den Biermarkt, der beherrscht wird von Konzernen und Konkurrenzkampf- und mussten zunächst Lehrgeld zahlen.

Dückers: "Kurz gesagt, es gibt schon ein Bier mit dem Namensbestandteil ‚Nette’. Der Konzern, zu dem die Brauerei gehört, hat uns den Namen ‚Nettes Blondes’ untersagt." Ins Detail wollte Dückers nicht gehen, schließlich habe man sich gütlich geeinigt: "Was fertig produziert ist, dürfen wir ab dem Frühlingsfest noch verkaufen. Doch danach, spätestens ab Juni, wird unser Bier einfach ’n Blondes heißen."

Beim Getränkehändler Josef Gerhards in Kaldenkirchen präsentierten die beiden Brauer am Dienstag ihr Produkt, das es bald in Nettetal im Ausschank und im Handel gibt. 400 Kästen mit insgesamt 4800 Flaschen, Dutzende Fässer und Gläser- sie alle tragen noch den Namenszug "Nettes Blondes". Marcel Fritz vermutet: "Irgendwann werden vor allem die Gläser mal Sammlerwert haben."

Mild-würziges Exportbier haben die Brauer aus besonderem Grund gewählt: "Das liegt im Trend und schmeckt uns beiden selbst am besten." Wie den Nettetalern ihr Blondes schmeckt, können sie ab dem Kaldenkirchner Frühlingsfest testen.