Kempen: Maria leuchtet im Festkleid

Jubiläum: 500 Jahre Leuchter, 600 Jahre Glocke- die Propsteigemeinde hat viel zu feiern.

Kempen. Viel zu feiern gibt es am Sonntag in der Kirche der Kempener Altstadt, St.Mariae Geburt. "Wir haben dreifachen Grund zum Jubeln", freut sich Hans-Josef Kresken, Mitglied des Pfarrgemeinderat.

Im Fokus steht das "Leuchter- und Glockenfest". Denn gleich zwei bedeutende Stücke der Kirche feiern Geburtstag. Der Marienleuchter wird 500, die Marienglocke sogar 600 Jahre alt. Diese Jubiläen nutzt die Pfarre, um den Besuchern Leuchter und Glocke näher zu bringen. Auch die anderen Glocken im Turm werden vorgestellt. Der dritte Grund für die Feierlichkeit ist das Patrozinium, die Ehrung der Namensgeberin der Kirche, Maria.

Mit dem Hochamt um 10Uhr wird das Fest eröffnet. Nach dem Angelusläuten um 12Uhr läutet stündlich eine Glocke alleine, um sich "vorzustellen". Den Anfang macht die Barbara-Glocke um 13Uhr. Um den Marienleuchter dreht sich eine Führung, die ab 13.15 Uhr stündlich angeboten wird.

Auf dem Kirchplatz ist für das leibliche Wohl gesorgt. Eine Reihe von Ständen bietet unter anderem Flammkuchen und Quiche Lorraine an. "Da auch der Bauernmarkt stattfindet, haben wir unser Angebot abgestimmt, so dass wir nichts doppelt anbieten", erläutert Dagmar Wagemanns vom Pfarrgemeinderat. "Kuchen- und Waffelteigspenden können am Sonntag ab 9Uhr auf dem Kirchplatz abgegeben werden", bedankt sich Gertrud Beulertz bei allen Helfern. Das Team des Kindergartens Hermann-Josef bietet eine Kinderbetreuung und Bastel-Aktionen an.

Um 17 Uhr findet der Höhepunkt des Tages statt. Der renommierte Organist Professor Wolfgang Seifen aus Leipzig spielt in St.Marien ein Orgelkonzert und wird dabei von dem Spiel aller Glocken durch Küster Theo Dahmen begleitet. "Ein solches Zusammenspiel ist sehr schwierig und wird deswegen nur selten dargeboten", betont Hans-Josef Kresken. Dieses außergewöhnliche Konzert ist zudem der Auftakt der neuen Sonntagsmusiken in St.Marien. Der Eintritt ist frei.