Kempen: Vorsicht, Laster!

Grundschüler lernen auf der AZ-Baustelle die Gefahren beim Lkw-Verkehr kennen.

Kempen. 80 Viertklässler aus drei Klassen fanden sich am Freitag auf der Baustelle der Absatz- Zentrale (AZ) ein. Dort lernten sie eine Gefahr im Straßenverkehr kennen - Lkw.

In den vergangenen Wochen hatten die Mädchen und Jungen der Regenbogenschule im Unterricht das Thema "Rund um Fahrrad und Verkehr" besprochen. "Verkehrsschilder und -regeln, Gefahren und das sichere Linksabbiegen haben wir seit den Sommerferien geübt," so einer der kleinen Verkehrsteilnehmer.

Am Ende des Projektes gab es eine theoretische und eine praktische Radfahrprüfung. Diese wurde von Verkehrs-Erzieher Kommissar Martin Gennert abgenommen- und alle Zehnjährigen bestanden mit Bravour. "Nun wollten wir dem Ganzen den letzten Schliff verpassen und haben deshalb an der bundesweiten Aktion vom "Service Round Table" teilgenommen", erklärt Stefan Feißel, Lehrer einer der vierten Klassen und Organisator des Projekts.

Unterstützung erhielt die Regenbogenschule dabei von Oliver Bremicker von der Absatz-Zentrale. Selbst Vater eines Kindes an der Schule, zeigte der Geschäftsführer den Kleinen die beladenen Laster mit Anhängern. Im Anschluss konnten die 22 Mädchen und 58 Jungen genau sehen, was mit dem "toten Winkel" genau gemeint ist.

Jede Klasse stellte sich an einen Lastwagen heran und jedes Kind stieg einzeln in das Führerhaus des Trucks. "So können die Mädchen und Jungen selber sehen, dass man nicht einmal eine ganze Schulklasse beim Rechtsabbiegen mit einem solchen Kraftfahrzeug sehen kann", so Feißel.

Außerdem wurde den Kleinen auch der Nachlauf der Hinterräder beim Abbiegen und einige Gefahrensituationen demonstriert. "Verkehrserziehung wird immer wichtiger, deshalb haben wir uns sehr umfassend damit beschäftigt", betont Stefan Feißel.