In allen Regenbogenfarben wuselten die Zweier-Mannschaften aller 16 Nettetaler Schulen durch die Sporthalle. Die T-Shirts mit dem Aufdruck "Sebastian Cup 2008" waren gelb, grün, pink, blau, rosa und bleu. Die Mannschaften traten an als Mexi- und Straßen-Kids, Power Girls und Team Deutschland. Besonders beliebt waren die Teufels Kids- denn die gab es gleich mehrfach, nämlich aus Schaag, Breyell und Kaldenkirchen.

An sechs Tisch-Kickern wurden die Wettkämpfe ausgetragen. Die Teams mit zwei Spielern und acht Begleitern stammten aus den vierten Klassen der neun Grundschulen sowie aus den fünften und sechsten Klassen der sieben weiterführenden Schulen. Aber jede Schule durfte nur ein bis zwei Mannschaften schicken.

Bei vielen Schulen gehören Tisch-Kicker inzwischen zur Ausstattung. "Wir spielen öfter in der Pausenhalle", so Marjolein Pot d’Or und Alina Wenzel von der katholischen Grundschule Leuth. Das Duo jubelte: Immerhin schafften sie es ins Achtelfinale. Darüber freute sich auch Cynthia Schatan (Hauptschule Lobberich) nach einem 7:7-Unentschieden über die Gesamtschule. Und Calvin Bunte bestätigte: "In der Freistunde ist der Kicker im WJG umlagert."

"Es macht Spaß, dabei zu sein", waren sich Verona Oebic und Cynthia Schatan aus der 5a der Hauptschule Lobberich einig. Die Motivation für die Organisation des Turniers ist für Roland Christmann klar: "Wir wollen die Schüler weg vom PC, vom heimischen Fernseher holen und ihnen zeigen, dass gemeinsames sportliches Tun Spaß macht und Freunde schafft".

Um 18 Uhr war die Entscheidung gefallen. Drei Mal stand das WJG auf dem Treppchen. Im Endspiel siegten die Kicker Rangers mit 9:5 gegen die Gladbacher. Im Spiel um Platz drei siegten die Stuttgarter mit 6:5 gegen die Straßen-Kicker (4c katholische Grundschule Lobberich). Für die drei Ersten gab es Geld für die Klassenkasse: 250 Euro für die Sieger, 125 Euro für Platz zwei und 62,50 Euro für Platz drei.