„Überdurchschnittliches Potenzial“ ÖDP-Fraktion fordert Imagefilm für Kempen

Kempen · Kempen sei in vielerlei Hinsicht attraktiv – das Angebot über die Stadtgrenzen hinaus aber kaum bekannt.

Märchenhaft schön ist die Altstadt mit den Fachwerkhäusern.

Foto: Marc Schütz

(biro) Kempten liegt im Allgäu, Kempen am Niederrhein. Häufig würden die beiden Städte miteinander verwechselt, meint die ÖDP-Fraktion im Rat der Stadt Kempen. Und schlägt vor, für die Thomasstadt einen Imagefilm produzieren zu lassen, um mehr Menschen über Kempen zu informieren. Den entsprechenden Antrag dazu hat die Fraktion jetzt an Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) geschickt, sie will das Thema in der nächsten Sitzung des Wirtschaftsausschusses besprochen wissen. Der Ausschuss kommt am Dienstag, 27. Februar, 18 Uhr, im Rathaus wieder zusammen.

Die Fraktion will dafür sorgen, dass die Politik die Stadtverwaltung damit beauftragt, einen Imagefilm für Kempen zu erstellen. Mehrere Bereiche der Stadtverwaltung wie Tourismus, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung sollen beteiligt werden, aber auch weitere Stellen wie Stadtsportverband, Kempen Klassik und die Kirchen.

Der ÖDP-Fraktion schwebt ein Imagefilm vor, der wirtschaftliche, kulturelle und touristische Aspekte hervorhebt. „Solche Imagefilme sind in vielen Städten und Gemeinden bereits erfolgreich etabliert, erreichen ein breites Publikum und tragen wesentlich zu Stadtmarketing und Tourismus bei“, meint der Fraktionsvorsitzende Jeyaratnam Caniceus. Kempen verfüge in den Bereichen Touristik, Kultur, Wirtschaft und Bildung über ein „überdurchschnittliches Potenzial“, führt Caniceus in seiner Begründung des Antrags aus. Doch über die Stadtgrenzen hinaus sei dies kaum bekannt.

Von einem Imagefilm erhofft sich die Fraktion mehrere Vorteile. So könne solch ein Film den Tourismus fördern, mehr Besucher nach Kempen ziehen. Er könne Investoren und Unternehmen auf Kempen aufmerksam machen, das öffentliche Bild von Kempen verbessern, auch das Gemeinschaftsgefühl in der Bevölkerung stärken. Insgesamt sei „ein Imagefilm ein mächtiges Werkzeug, um die Stadt Kempen in einem positiven Licht zu präsentieren und verschiedene Zielgruppen anzusprechen“, so Caniceus.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Kempen mit der überarbeiteten Neubürgerbroschüre bereits ein neues Imagemagazin für Kempen vorgelegt, das vom Referat für Stadtmarketing und Tourismus der Stadtverwaltung für Zugezogene, aber auch für Einheimische und Touristen erstellt wurde. Das Heft, gegliedert in die Themenfelder „Stadt Kempen“, „Leben und Mitwirken“ sowie „Freizeit und Kultur, bietet viele nützliche Informationen, etwa zu Kitas und Schulen, zu Unternehmen, zur Müllabfuhr, zur Politik, zu Mehrweg und Mobilität, Jugendfreizeiteinrichtungen, Krankenhaus und Angeboten für Senioren, zum Schwimmbad, zu Sport- und Spielplätzen oder zum Vereinsleben.

(biro)