Kempen Post und Postbank wollen in Kempen bleiben

Über die Neubaupläne des Investors Fabri & Reuter am Moorenring ist dem Konzern noch nichts bekannt.

Kempen. Nachdem sich die Immobilienfirma Fabri & Reuter ihre Pläne für das Postgebäude am Moorenring vom Denkmalausschuss hat absegnen lassen, laufen die Vorbereitungen für einen Bauantrag. Wie bereits mehrfach berichtet, möchte das Unternehmen das bestehende Gebäude abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Entstehen soll ein Wohn- und Geschäftshauses mit drei Geschossen und einem markanten Giebel.

Nach Angaben von Investor René Reuter soll der Bauantrag in Kürze auf den Weg gebracht werden. In der Sitzung des Denkmalausschusses im November war die Rede davon, dass das Großprojekt schon 2018 an den Start gehen könnte. Entscheidend dafür ist aber die zukünftige Ausrichtung des Hauptmieters Postbank.

Bis 2018 läuft der Mietvertrag mit dem Konzern. Weil sich das Geschäft dort verändert habe, brauche das Unternehmen nicht mehr so viel Platz und will sich eher verkleinern, so Reuter im Ausschuss im November. Daher habe man sich darauf geeinigt, ein Raumkonzept zu besprechen, nach dem neu gebaut werden könnte. Dann könnte es 2018 losgehen. Allerdings habe die Post auch die Option, den Mietvertrag um fünf Jahre zu verlängern. Dann würden Abriss und Neubau erst 2023 starten können.

Bis jetzt hat sich die Postbank noch nicht mit der Immobilie befasst, wie ein Sprecher auf Anfrage der WZ mitteilt. „Hinsichtlich einer geplanten Projektentwicklung seitens des Eigentümers ist uns bisher nichts bekannt“, heißt es in einer Stellungnahme der Postbank, die den Standort am Moorenring mit Paketstation und Post-Annahmestelle betreibt. Der Sprecher machte in seiner Stellungnahme aber deutlich, dass das Unternehmen Kempen keinesfalls verlassen möchte: „Für die Postbank ist Kempen ein wichtiger Standort. Deshalb planen wir an diesem Standort derzeit keinerlei Veränderungen.“

Die Grefrather Firma Fabri & Reuter plant, dort 25 Wohnungen (zwischen zwei und vier Zimmer groß) sowie im Erdgeschoss Gewerbeflächen für Dienstleistungsunternehmen zu schaffen. Neben der Post könnten Ärzte, Anwälte oder Steuerberater in den Neubau einziehen.