Blaue Schafe sind zerstört
Am Dienstag geht’s um Vandalismus im Schlosspark, fehlende Wolle und einen Besucher bei Tanja.
Willich/Tönisvorst. "Da waren wieder mal im Schutz der Dunkelheit selbsternannte Helden mit deutlich zu viel Kraft und zu wenig Hirn unterwegs", so der spürbar angefressene Willicher Pressesprecher Michael Pluschke: Völlig zerstört haben Unbekannte die unlängst aufgestellte Kunstinstallation "Blaue Schafe" im Neersener Schlosspark.
Die acht Schafe wurden mit massiver Gewalt zerschlagen. Schlossparkgärtner Manfred Görtz hat die Plastiken nun abmontieren und ins Lager des Bauhofes transportieren lassen. Die Stadt hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt und eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung der Täter führen.
Die Bewohnerinnen des DRK-Seniorenzentrums Moosheide in Willich stricken zu schnell. Wolle fehlt. Socken, Schals und verschiedene andere begehrte Wollsachen werden zu Gunsten der Leprahilfe in Willich gestrickt und verkauft. Nun ist der Wollfaden ausgegangen und die Gruppe der 14 Frauen sucht nach Spendern. "Damit wir wieder etwas Sinnvolles zu tun haben" sagt Gertraud Graßl, Teilnehmerin der sehr aktiven Strickgruppe. Wollespenden können jederzeit im DRK Seniorenzentrum in Willich abgegeben oder es kann Kontakt zu der Einrichtung unter der Telefonnummer 02154/491-600 aufgenommen werden.
Der Mann ist immer im Einsatz. Und wenn’s sein muss, schmeißt er sich sogar in eine Uniform. WZ-Mitarbeiter Guido Beckers ist in Tönisvorst bekannt, sehr bekannt. Im blauen Rock der Feuerwehr ist er allerdings eher selten zu erleben. Als er das jetzt mal riskierte, drückte Feuerwehr-Pressesprecher Michael Steeg flugs auf den Auslöser, um das Porträt der Nachwelt zu erhalten.
Die zwei vom Trödelmarkt: Das sind die Schiefbahner Ratsherren Ralf-Hasso Sagner (CDU) und Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD). Zwar sind sie in verschiedenen politischen Lagern daheim, doch ihrer Freundschaft tut das keinen Abbruch. Ein gemeinsames Hobby sind Trödelmärkte, auf denen sich die Schiefbahner regelmäßig blicken lassen: Bis zum Herbst bauen sie einmal im Monat auf dem Krefelder Sprödentalplatz ihren gemeinsamen Stand auf. Drei Meter für jeden stehen zur Verfügung - und dazwischen bleibt ganz viel Platz zum Klönen.
Besuch hat seit gestern der TV-Knast: Rocker Harry, Zweiter der 2000er-Ausgabe von BigBrother, ist kurzzeitig im Container eingezogen. Und Tanja aus Tönisvorst? Die posierte vergangene Woche mit ihren Mitinsassinnen für ein sexy EM-Fotoshooting.
Body Art und Feuerwerk, Fackelschein und edle Speisen - die Eröffnung der 25.Schlossfestspiele am vergangenen Samstag wurde besonders festlich gestaltet. Vor allem das wunderschöne choreographierte Feuerwerk zwischen den Bäumen im Neersener Schlosspark wusste die Zuschauer zu begeistern. Die meisten Gäste der Premiere waren trotz des kalten Wetters geblieben, um dieses Ereignis bloß nicht zu verpassen. Die versprochenen "warmen Speisen" waren dann zwar auch kalt, schmeckten aber trotzdem gut.
Bleiben wir noch kurz bei den Neersener Festspielen: Auf warme Speisen hatten sich vor allem die Besucher gefreut, die während der Aufführung von "Mirandolina" jämmerlich gefroren hatten. Denn die Temperatur beim Sommertheater war auf zehn Grad abgesunken. Worauf die Gäste auf der Tribüne völlig unterschiedlich reagierten: Während etwa Intendantin Astrid Jacob eine schicke Mütze trug und Kulturdezernent Christoph Gerwers sein Haupt mit einer Art Schal-Wickel wärmte, reichte CDU-Ratsherr Ralf-Hasso Sagner offenbar nur Jackett und Krawatte, um sich vor der Kälte zu schützen.
Die neuesten Prospekte der Edeka-Märkte versprechen nicht nur ein paar interessante Angebote, sondern auch eine neue Zeitrechnung. Wer einen Fiat 500 gewinnen will, kann dies über frei geschaltete Hotline-Nummern, und zwar bis 31. Juni. Wer dran glaubt, kann ja am 31.Juni sein Glück versuchen. Die neue Zeitrechnung gilt nicht nur für den St. Töniser Edeka-Markt, sondern überal, wo der Prospekt verteilt wurde.
Freitag, der 13., muss ja nicht unbedingt ein Unglückstag sein. Tatsächlich brachte der vergangene Freitag einen St. Töniser ganz schön ins Schwitzen. Während er im Dorf Plakate für das Reitturnier des RV "Seydlitz" und die "Kultur im Rathaus" anbrachte, fiel ihm auf, dass sein Autoschlüssel fehlte. Steckte der etwa noch auf dem an der Willicher Straße abgestellten Wagen? Nein - aber das Auto war abgeschlossen.
Doch in allen Geschäften, in denen der St. Töniser vorher Plakate geklebt hatte, waren sie nicht aufzufinden. Im Blumenhaus an der Willicher Straße hörte aber ein Kunde die Nachfrage. "Haben Sie einen alten Mercedes? Warten Sie: Der Schlüssel steckte auf dem Kofferraum. Ich habe ihn sicherheitshalber abgezogen und einen Zettel befestigt mit meiner Adresse." Und schon verließ der Mann den Laden, holte den Schlüssel und übergab ihn dem erleichterten St. Töniser. Freitag, der 13. - also doch ein Glückstag.
Eine Gedenkfeier an der Hückelsmay erinnerte jetzt an die berühmte Schlacht vor 250 Jahren. 1758 standen sich an der historischen Stätte 47000 Franzosen und 33 000 Preußen gegenüber, 3000 Männer fielen. Zur gemeinsamen Gedenkstunde im Zeichen der Völkerverständigung hatte Krefelds Bürgermeister Gregor Kathstede den französischen Generalkonsul Gilles Thibault und Tönisvorsts Bürgermeister Albert Schwarz eingeladen. "Ich bin froh, dass ich hier heute stehen darf und nicht vor 250 Jahren stehen musste", erklärte er.