Anrath rief – Tausende Gäste kamen
Brunnenfest: Im Ortskern fanden die Besucher eine bunte Mischung aus allen möglichen Themen vor: Von Fitness bis zum neuen Ford.
Anrath. Mit der Sonne kamen am Sonntagnachmittag auch die Besucher: Das Anrather Brunnenfest war ein Publikumsmagnet. Schön, dass das Fest wieder mehr war als eine rein kommerzielle Veranstaltung. Auch diesmal nutzten viele Vereine die Chance, sich und ihre Arbeit vorzustellen.
"Fitness, die funktioniert" war am Pavillon der "Halle 22" zu lesen. Gestern gab es aber auch ein kostenloses Kreislauftraining, von dem viele Besucher Gebrauch machen: Wahre Massen stürmten in das Gotteshaus, um bis zum Kirchturm zu gelangen. Der Lohn für diese Mühen: Eine unvergleichliche Aussicht. Die Silhouette der Anrather Kirche prägt das offizielle Logo zur 1000-Jahrfeier - entsprechende Aufkleber gab es am Stand des Bürgervereins, ebenso wie die alte Anrather Flagge.
Auf der Viersener Straße bildete die Hüpfburg in Höhe von Alexanders Bäckerei einen bunten Schlusspunkt. Von der Kirche kommend, gab es bis dahin viel zu sehen. Dieter Breuer freute sich über die große Resonanz auf die Vorstellung des Kuga, Ford’s neuem Geländewagen: Hier wollte fast jeder mal eine Sitzprobe machen.
Beschwingt ging es auf der Bühne zu, als "Las Tropicals" und die "Tanzsterne" aus Neersen unter der Regie von Martina Weuffen über die Bühne wirbelten. Jonglage mit Autorädern, das brachten Asterix und Obelix aus Zwickau sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer. Die Familie Küpper bot frische Reibekuchen an. "Mehr als nur Sport", lautete der Slogan am Stand vom TV Anrath. Geschäftsführer Jürgen Rausch erläuterte, was unter anderem damit gemeint ist: "Wir bieten unter anderem Touren für die ganze Familie an."
Eine erfreuliche Begegnung auf der Jakob-Krebs-Straße: Seda Yilmaz und andere türkische Frauen verkauften türkische Spezialitäten - der Erlös kommt dem muttersprachlichen Unterricht an der Gottfried-Kricker-Schule zugute. "Wir fühlen uns hier vollkommen als Deutsche", gab Seda Yilmaz mit einem strahlenden Lachen zu verstehen, und ihre Mitstreiterinnen stimmten ihr zu.
Mal was anderes in Höhe der Sparkasse: Der Gehweg gehörte immer wieder kurz den Tieren des Schäferhund-Vereins, Ortsgruppe Anrath, die den Agility-Parcours mit Herrchen oder Frauchen durcheilten. Ob es als Belohnung "Naturkekse aus der Hundebäckerei" gab, die 50 Meter entfernt feilgeboten wurden? Die Außengastronomie war während der Sonnenstunden bis auf den letzten Platz besetzt.