Festspiele: Proben in der Niershalle
Lösung für Baulärm-Problem scheint gefunden.
Neersen. Baulärm und Kulturgenuss - nein, das passt nun wirklich nicht zueinander. Weshalb die Verantwortlichen des Neersener Festspielvereins mit aller Macht verhindern wollten, dass die Bagger auf der Baustelle zum neuen Kaiser’s-Markt am Minoritenplatz anrücken, wenn nebenan die Proben auf der Freilichtbühne beginnen.
Da dies aber offenbar nicht möglich ist, wurde nun eine andere Lösung gefunden: In der Niershalle wird eine Probenbühne gebaut, die exakt die Maße der Festspielbühne haben wird. "Regisseur R.A.Güther war davon sehr angetan", berichtet Norbert Schlöder, Vorsitzender des Festspiel-Vereins. Auch mit dem Stadtsportverband sei die Hallennutzung abgestimmt.
Bürgermeister Josef Heyes hatte zuvor ein Gespräch mit dem Kaisers’s-Investor geführt. Und von ihm die Versicherung mitgebracht: "Sie können die Festspiele wie gewohnt durchführen." Eine Verlegung der Bauarbeiten sicherte er aber nicht zu. "Deren Beginn hängt von der Konjunktur und der Nachfrage nach den 30 Wohneinheiten über Kaiser’s ab", sagt der Bürgermeister. Schließlich sei in den Neubau schon viel Kapital investiert worden. Heyes gibt sich aber optimistisch, dass man zu einem "konstruktiven Miteinander" finden könne.