Projekt: Lampen für ein Taschengeld
Neue Firma – und die Chefs gehen noch zur Schule. 20 Schüler einer 9. Klasse lernen zu wirtschaften.
Anrath. Sophia Schrömbges und Lena Richter gehen in die Klasse 9f des Lise-Meitner-Gymnasium. Als Differenzierungskurs haben sie Mathe-Politik gewählt. Für 20 Schüler steht dort die Gründung einer Firma auf dem Lehrplan.
Wie heißt eure Firma und was bietet ihr an?
Lena Richter: Wir konnten uns nicht so richtig entscheiden: Wir stellen Mousepads, aber auch verschiedene Arten von Lampen her. Dementsprechend heißt unsere Firma Lampara. Das ist spanisch und heißt Lampe. Wir produzieren in der Schule und zu Hause Flaschenlampen aus schönen Weinflaschen, in die Lichterketten hineingesteckt werden. Aber auch Kugellampen und Windlichter gehören zum Sortiment.
Wie finanziert sich Lampara?
Sophia Schrömbges: Wir haben nach der Firmengründung 92 Aktien im Wert von je zehn Euro verkauft. Unser Ziel ist es, zum Schuljahresende das Geld wieder erwirtschaftet zu haben. Darum verkaufen wir unsere Produkte bei vielen Gelegenheiten: Wir hatten einen Stand auf dem Anrather und dem Neersener Weihnachtsmarkt. In der Schule haben wir die Sachen auch schon angeboten, etwa am Valentinstag und beim Hauskonzert. Beim Hammerfest in Schiefbahn am 16. und 17. Mai sind wir auch dabei.
Habt ihr schon einen größeren Auftrag gehabt?
Sophia: Ja, wir hatten einen großen Auftrag für einen Fußballverein. Wir haben 200 Mousepads bedruckt, die als Weihnachtsgeschenke an die Mitglieder verteilt wurden. Kürzlich waren wir bei einer Messe der Dachorganisation Junior in Remscheid, zu der wir mit unserer Firma gehören. Dort haben wir unseren Werbespot vorgestellt, waren im Radio und Fernsehen und haben dadurch einen weiteren großen Auftrag bekommen.
Wenn ich bei euch etwas kaufen will, wie viel muss ich anlegen?
Lena: Ein Mousepad kostet beispielsweise fünf Euro. Die Kugellampe dagegen neun. Für Schüler gibt es aber teilweise Sonderangebote, weil das Taschengeld oft knapp bemessen ist.