Zum Glück spielte das Wetter mit. Auf dem Rasen waren schon von weitem bunte Farbtupfer zu sehen. Was die Eltern und Großeltern, die mit ihren Kindern und Enkeln kamen, erst später feststellten: Sie konnten die Geldbörse getrost wegstecken. Kinder, die die unterschiedlichsten Aufgaben lösten, bekamen sogar kleine Geschenke.

Sandra Tull, stellvertretende Geschäftsführerin der Schlossfestpiele und ihre Kolleginnen vom Kulturteam waren voll im Einsatz. Und bei Simone Küppers, Leiterin von "De Bütt", standen die Kinder Schlange, um Enten aus einem Planschbecken zu angeln. Sie erfuhren bei der Gelegenheit, dass mit der Neugestaltung des Freibades am 8. September begonnen wird: "Dann rollen die Bagger an", freute sich die Schwimmbad-Chefin.

Die Kinder freuten sich am Sonntag zunächst einmal darüber, Enten mit besonders hohen Punktzahlen aus dem Becken gefischt zu haben. Dann schnell weiter zum nächsten Stand: Regieassistent Sebastian Schachtschneider formte Tiere aus Luftballons und überreichte sie den kleinen Besuchern.

Hospitantin Sarah Pluschke trat mit Jonglage auf, scheute sich aber auch nicht, ihr "Handwerkszeug" an die Kinder zu verleihen und sparte nicht mit Lob, wenn sie sich geschickt anstellten.

Mal so richtig die Farbe spritzen lassen, das war an der Farbscheibe möglich. Die so entstandenen Zufallsbilder werden jetzt so manches Kinderzimmer schmücken.

Kleine Geschenke waren den kleinen Besuchern schon sicher, wenn sie als Gespenst in die Vorstellung gekommen waren. "Das ist voll viel", freute sich ein Junge, der Geschenke einheimste.

Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft. Für Astrid Jacob, die sich als Märchenfee verkleidet hatte, war das Kinderspielfest auch eine Marketingaktion. Von "Kundenbindung" würde man im Konsumgüterbereich wohl sprechen.

Sie suchte das Gespräch mit den Kindern und den Erwachsenen und war mit der Resonanz nicht unzufrieden: Mehr als 250 Kids dürften es gewesen sein, die nach einer schönen Vorstellung im Schlosspark noch einiges geboten bekamen.