Golfplatz kommt noch nicht in Schwung

Planung: Verzögerungen gibt es mit der neuen Anlage auf dem Renneshof.

Willich. Auch wenn es etwas ruhig um ihn geworden ist: Die Pläne für den Golfplatz Renneshof an den Holterhöfen in Willich sind nicht in der Schublade verschwunden. Die Anlage mit neun Turnier- und neun Übungsbahnen liegt derzeit im Genehmigungsverfahren bei der Stadt Willich. Nach den Sommerferien wird sie den Ausschuss beschäftigen.

"Es gab noch einige Fragen in Sachen Naturschutz und Liegenschaften, die aber geklärt werden konnten. Wenn alles klappt, ist mit dem ersten Spatenstich im Frühjahr 2009 zu rechnen", erklärt Beigeordnete Martina Stall.

Auch das Problem mit der Zufahrt (die Betreiber brauchen noch eine fünf Meter breite Straße), könne eventuelle durch eine andere Erschließung gelöst werden.

Auch der englische Golfprofessional David Haggart, dessen Firma Golfpark Renneshof GmbH die Anlage betreiben wird, gibt sich zuversichtlich, wenngleich Geschäftspartnerin Barbara Böhmken ausgestiegen ist.

"Es lagen gesundheitliche Probleme vor", erklärt Haggart, der nun im Alleingang vorwärts geht. Die künftige Anlage nennt er liebevoll sein "Baby". "Das Baby liegt im Moment zwar noch im Krankenhaus, aber nicht auf der Intensivstation. Es braucht noch etwas", scherzt er.

Dann aber wird er ernst: Man sei am Anfang vor lauter Begeisterung einfach zu schnell nach vorne geprescht und habe zuviel versprochen was den Zeitpunkt betreffe, wann zum ersten Mal der Golfschläger geschwungen werden könne. Denn das sollte ursprünglich schon in diesem Herbst sein. Sogar die Gastronomie für das Golfplatz-Restaurant war schon vorgestellt worden.

Diese Fehler, so Haggart, wolle er nicht noch einmal machen. Er könne jetzt nur betonen, dass der Renneshof in seiner geplanten Ausführung komme. Auf einen genauen Zeitpunkt wollte er sich nicht festlegen.