Kunst in Schiefbahn Atelier Mathes lädt zur Ausstellung ein
Schiefbahn · Eva Mathes und Klaus Schnocks-Meusen öffnen am Wochenende ihr Atelier, um Interessierten die Chance zu geben, die Kunst der beiden kennenzulernen.
(tre) Am Sonntag, 21. Mai laden Eva Mathes und Klaus Schnocks-Meusen zu einer gemeinsamen Frühjahrsausstellung ins Schiefbahner Atelier Mathes, Zum Coenenhof 16, ein. Von 11 bis 18 Uhr haben Besucher die Gelegenheit, zwei ganz besondere Künstler und ihre Arbeiten kennenzulernen. Zusammen stellen die Schiefbahnerin und der Neersener über 100 Werke vor. Beide haben schon mehrmals international ausgestellt und sich einen Namen in der Kunstszene gemacht. Allein Mathes‘ Atelier selbst ist einen Besuch wert. Es punktet mit viel Raum samt einer offenen Galerie. Eine Deckenhöhe von sieben Metern lässt Platz, um auch die großrahmigen Werke der Künstlerin wirken zu lassen.
Mathes‘ Arbeiten sind im Archive Art Museum in Beijing zu sehen
Nach dem Abitur am Schiefbahner St. Bernhard Gymnasium zog Mathes nach Kalifornien, wo sie an der Kunstakademie San Francisco studierte. 1992 ging es zurück in ihre alte Heimat. Zu ihren Werken gehören auch Arbeiten mit dem Oberthema „Schwarm“, wofür sie mit einem Stipendium des Landes NRW bedacht wurde. Ihre Objekte sind bis zu zwei Meter hoch und 4,50 Meter breit. Sie kann aber auch in Klein arbeiten, wie unter anderem das Projekt Toskana zeigt. Dabei handelt es sich um kleine Landschaftsbilder in Öl auf Leinwand. Die bemalten Rechtecke können im Ganzen zu immer neuen Variationen zusammengefügt werden. Ein weiteres Künstlerstipendium des Landes gab es für ihr Projekt Archium, bei dem sie der Archivierung eine Kunstform gibt. Mathes gehört zu den 27 internationalen Künstlern aus Europa, deren Arbeiten in einer Ausstellung zum kulturellen Austausch mit dem Titel „Ein globaler Dialog durch Kunst“ im Archive Art Museum im chinesischen Beijing gezeigt werden. Der in Rheydt geborene Künstler Schnocks-Meusen führt in seinen Bildern verschiedene Realitätsebenen zu einem komplexen Gesamtwerk zusammen. Dadurch werden Visionen erzeugt, die den Betrachter einladen, die verschiedenen Perspektiven in sich aufzunehmen. Tradition trifft die Visionen der Moderne.