Zumindest wenn es nach Charly Hübner von der Stadtplanung und Anwohnerin Claudia Reiners geht. Die Inhaberin des Willicher Unternehmens "Traumpolster" gab den Anstoß, die vor knapp zwei Monaten zerstörten blauen Schafe des Künstlers erneut aufzustellen.

Bei diesem zweiten Anlauf stellt die Stadt nur noch das Grundstück zur Verfügung, die einzelnen Schafe sollen von Unternehmen oder Privatpersonen finanziert werden. "Die 150 Euro können auch von Kegelklubs oder Schützenvereinen übernommen werden", meint Charly Hübner. Die Namen der Spender werden später auf einer Sponsorentafel vor der Schafsherde präsentiert.

Diesmal wird aber auf Nummer sicher gegangen: Um die Schafe vor neuen Angriffen zu schützen, werden sie auf der Insel hinter dem Schloss montiert. Im Gegensatz zu ihrem früheren Standort direkt neben dem Spielplatz lassen sich hier die Tore absschließen. Stabilere Polyesterschichten machen die Kunstwerke witterungsbeständiger und erlauben es sogar kleinen Kindern, auf ihnen herumzuturnen.

Künstler Rainer Bonk freut sich über die Reaktion von Seiten der Stadt. "In diesem Fall hat der Vandalismus nicht das letzte Wort behalten. Die neue Schafsherde ist eine klare Antwort auf die Zerstörung." Bis zu zwölf Schafe finden an dem neuen Standort Platz. Es sei eine "ziemlich exakte Zucht", doch charakterlich unterschieden sich die einzelnen Tiere sehr wohl, so Bonk. Durch die Positionierung entstehe dann ein lebhaftes Bild.

Das erste blaue Schaf hat auch schon einen Käufer gefunden. Ab November kann es zusammen mit seinen "Artgenossen" betrachtet werden. Wer seinen Teil zu dieser Herde beisteuern möchte, kann sich bei Claudia Reiners unter Telefon 02154/947170 melden.