<strong>Neersen. "So schön rund ist noch kein Jazz & Handwerk gelaufen", freute sich gestern Matthias Siegers, der 2. Vorsitzende der Neersener Kaufmannschaft. Sie organisierte die Traditionsveranstaltung jetzt zum fünften Mal. Während am Samstag der Wind noch ungemütlich kalt wehte, konnten die Besucher Jazz und alte Handwerkskünste gestern bei allerbestem Frühsommerwetter genießen - und das taten sie auch: Sie schienen alle Zeit der Welt zu haben, waren äußerst interessiert und zückten immer wieder ihre Geldbörsen.

Diejenigen, die ihre Handwerkskünste im Schlosskeller vorführten, hatten diesmal keinen Standortvorteil: Bei strahlendem Sonnenschein kostete es eine gewisse Überwindung, in den kühlen Keller zu gehen. Wer den Weg nicht scheute, wurde belohnt: Nicole Muckelberg aus Mönchengladbach zeigte, was bereits die Mongolen beherrschten: Wie aus unversponnener Merino-Wolle Filz entsteht.

Walter Könings ließ die Töpferscheibe drehen - er hatte jede Menge interessierte und ausdauernde Zuschauer. Ehefrau und Mitorganisatorin Elisabeth Schumann bot Töpfern für Kinder an und stieß immer wieder auf große Resonanz.

Ein Gefühl der Leichtigkeit, wie es von den vielen Besuchern erlebt wurde, vermittelte auch Jürgen Wingerath, Fahrradhändler aus Anrath: Neben seinen edlen Choppern kamen vor allem die Elektroräder sehr gut an - auf einem Abschnitt des Parkplatzes konnte die neue Leichtigkeit des Radelns getestet werden.

Händler: Zur 17. Auflage von Jazz & Handwerk wurden rund um Schloss Neersen 41 Stände aufgebaut. Die Neersener Kaufmannschaft hatte nur Profis eingeladen, die ihr Handwerk verstehen.

Parken: Die Parksituation war entspannter als in den Vorjahren: Bei schönem Wetter kamen Hunderte von Besuchern mit den Fahrrädern.

Kennen Sie das? Sie haben ’ne Menge Arbeit mit der Vorbereitung eines Festes. Sie hoffen auf gutes Wetter. Und auf zufriedene Gäste. Und dann, ja, dann gehen alle Ihre Wünsche in Erfüllung. Schön! So war’s bei Jazz & Handwerk. Einfach nur schön!