<strong>Anrath. Die Johannesschule wird seit August 2006 als Ganztagsschule geführt. Das heißt für die entsprechenden Schüler, dass sie ihr Mittagessen in der Schule statt zu Hause einnehmen. Zurzeit sagt man "Mahlzeit" in den Räumen der ehemaligen Schulküche. Doch dort reicht der Platz offenbar vorne und hinten nicht aus - vor allem mit Blick auf die hungrigen Schüler der Jahrgangsstufen, die ganztags noch folgen werden.

Ja, sagen Ortskundige, da ist doch aber noch die Mensa im Untergeschoss! Schon, aber deren Kapazitäten sind nur noch kurzfristig da, denn die Zahl der Schüler, die das Essensangebot annehmen, wird weiter steigen.

Eine annehmbare Versorgung, heißt es, sei nur möglich, wenn die Fläche des Schülercafés hinzugezogen werden kann. Das würde Platz schaffen, aber auch ein Problem: Denn das Café der Johannesschule ist Betreuungs- und Aufenthaltsraum und damit ein wichtiges Forum für die allgemeine Schulsozialarbeit. Ein Verzicht aufs Café - undenkbar.

Nun, für das aktuelle Problem "Enge am Mittagstisch" muss also (nur) in der Übergangsphase von maximal vier Jahren eine Lösung her. Die Verwaltung hält einen Neubau (Kosten: ca. 1,2 Millionen) für nicht vertretbar. Trotz hoher Landeszuschüsse käme ein zu zahlender Eigenanteil von 120 000 Euro auf die Stadt zu. Folgekosten noch nicht addiert.