Schwimmbad ist 20 geworden: Happy Birthday, liebe Bütt

Das Willicher Freizeitbad ist 20 Jahre alt geworden. Vor allem für die Kinder gab es deshalb viele Attraktionen.

Schwimmbad ist 20 geworden: Happy Birthday, liebe Bütt
Foto: Lübke, Kurt (kul)

Willich. In „De Bütt“ wurde ein runder Geburtstag gefeiert: Das beliebte Schwimmbad ist 20 Jahre alt geworden. Leiterin Simone Küppers (47) hatte den offiziellen Teil so klein wie möglich gehalten und exakt einen Ehrengast eingeladen: Hans-Joachim Donath. Der Vorsitzende des Ausschusses für Abgaben, Gebühren und Satzungen schnitt die Torte an.

Schwimmbad ist 20 geworden: Happy Birthday, liebe Bütt
Foto: Kurt Lübke

Die Badegäste, vor allem die Kinder, merkten schnell, dass etwas anders war als sonst: Ein Event-Veranstalter aus Bielefeld sorgte für besondere Attraktionen.

Zwei der Mitarbeiter, Nils Schüler und Tim Prante, beide 26, waren von dem Außengelände sehr angetan. Sie hatten im Freibad eine sieben mal drei Meter große, aufblasbare Schildkröte platziert, die schnell von kleinen Besuchern „gekapert“ wurde, ebenso wie die schwimmenden Kekse oder die „Waterglobes“ — an riesige Seifenblasen erinnernde Gebilde, in denen sich Besucher wie der Hamster im Hamsterrad bewegten. Stelzenlaufen und Torwandschießen gehörten zu den Attraktionen auf der Spielwiese.

Stellwände voller Fotos erinnerten an die Anfänge in „De Bütt“. Simone Küppers, die als Badmanagerin vor elf Jahren Olaf Schnödewind ablöste, freute sich zudem über eine Geste der „Frühschwimmerinnen“: Betagte Damen, die schon morgens um 7 Uhr das Bad nutzen wie Rosel Gacon (81) und Annamaria Frischemeier (81), hatten Kuchen gebacken. Ausnahmsweise nicht dabei: Anneliese Hambüchen, die Großmutter des Kunstturners Fabian Hambüchen, ist 86 Jahre alt und topfit.

Ebenfalls noch gut in Schuss: das Schwimmmeister-Urgestein Heinz van Well. Gemeinsam mit Benedikt Schlossmacher, Meister für Bäderbetriebe, entführte er Interessierte in die „Unterwelt“. Schlossmacher zeigte imposante Technik und nannte Zahlen: „Die jährlichen Stromkosten betragen rund 300 000 Euro, Gas wird für 280 000 Euro verbraucht und Wasser für rund 200 000 Euro.“ Für jeden Badegast würden 60 Liter Wasser ausgetauscht.

Simone Küppers wünscht sich, dass in absehbarer Zeit die Riesenrutsche im Innenbecken saniert und aufgepeppt wird — das würde rund 300 000 Euro kosten. Außerdem müsste die Sauna renoviert werden.