St. Tönis: Trotz Regens Ansturm auf die Kletterrutsche

Bei der Eröffnung gibt’s nur glänzende Kinderaugen zu sehen.

St. Tönis. Es regnet. Die Freizeitanlage Pastorswall ist trotzdem gut besucht. Die Kinder der Tageseinrichtung Benrader Straße stehen zusammen mit Vertretern der Stadt und des städtischen Bauhauses gespannt vor der neuen Rutsch-Kletter-Kombination. Und dann endlich fällt der Startschuss: Der Ausschussvorsitzende für Jugend, Soziales und Sport der Stadt Tönisvorst, Helmut Drüggen, schneidet das Band durch und gibt den 12 Meter hohen Turm frei.

Voller Vorfreude stürzen sich die ersten Kinder den Hügel hinauf. Keine leichte Angelegenheit, denn der Regen hat den Boden matschig und rutschig gemacht. Davon lassen sich die Kleinen aber nicht aufhalten. Auf dem Hügel angekommen müssen sie sich entscheiden, ob sie die hölzerne Treppe zur Rutsche hinauf nehmen oder versuchen den Turm an den Kletterwänden und Kletternetzen zu erobern.

Ganz oben angelangt können die Kinder dann die lange Rutsche hinuntersausen, die im oberen Teil als Tunnel ausgebaut ist. "Das ist die schnellste Rutsche der Welt", ruft der fünfjährige Arno, der gerade in einem Affenzahn unten im Sand angekommen ist. Alle Kinder rennen nach der rasanten Rutschpartie lachend den Hügel wieder hinauf und stellen sich erneut an.

"Das Podest, von dem aus man rutscht, ist echt hoch", erklärt die siebenjährige Helena. Damit hat sie Recht. Klettert man auf den hohen Turm zur Rutsche, hat man einen weiten Blick, auch in die Tiefe. Die Kinder stört das nicht. Sie erkunden das neue Spielgerät nach allen Möglichkeiten.

"Ich nehme lieber die Kletterwand, um zur Rutsche zu kommen", sagt die neunjährige Luisa, "dann bin ich schneller oben und kann öfter rutschen. Es ist super, dass die Rutsche so steil ist." Niclas ist experimentierfreudig und johlt: "Das nächste Mal rutsche ich im Liegen."

Dass der 30 000 Euro teure Spielturm ein voller Erfolg ist, kann jeder in den glänzenden Augen der Kinder ablesen. "Es ist schön, dass wir das Gerät nun endlich einweihen können", freut sich Bürgermeister Albert Schwarz über das Gejauchze der Kinder.