Willich: Infotag in der Robert-Schuman-Gesamtschule - Berufsluft schnuppern

Am Freitag gab’s in der Willicher Robert-Schuman-Gesamtschule eine Rundum-Beratung in Sachen Job.

Willich. Vor den Stellwänden in der Aula der Willicher Robert-Schumann-Gesamtschule knubbeln sich die Schüler. "Rück’ mal ein Stückchen, ich sehe nichts", "Du bist mit in meiner Gruppe, klasse" und "Super, meine erste Wahl hat geklappt" sind zu hören. Das, was da rund 150 Neuntklässler anlockt, sind die Aushänge in Sachen Berufsinformationstag. Auf den Blättern kann jeder der Neuntklässler feststellen, in welcher der verschiedenen Beratungsgruppen er oder sie gelandet ist. "Wir konnten im Vorfeld fünf Berufswünsche notieren. Für drei erhält man dann Beratung", erklärt Tim Schmitz. Der 16-Jährige möchte gerne Mechatroniker werden und genau über diesen Beruf wird er gleich in einer Kleingruppe von einem Mitarbeiter der Schiefbahner Firma St. Gobain (früher Pampus) informiert werden. "Ich habe in diesem Bereich auch schon ein Praktikum gemacht und bin daher neugierig, was ich gleich noch über den Mechatroniker hören werde", meint Tim. Gestern fand in der Robert-Schumann-Gesamtschule der alljährliche Berufsinformationstag der Neuntklässler statt. Rund 20 Referenten aus den verschiedenen beruflichen Sparten waren dafür in die Schule gereist und informierten die Schüler in Kleingruppen über die unterschiedlichen Berufe. "Das ist eine wirklich gute Sache. Man erhält die Möglichkeit in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern und kann feststellen, ob der anvisierte Traumberuf es wirklich ist", meint Ira Pauen. Die 15-Jährige möchte später gerne zur Polizei gehen und ist gespannt, von einem Mitarbeiter der Düsseldorfer Polizei persönlich zu hören, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt und was in dieser Berufssparte auf sie zukommen kann. Auch die 16-jährige Ina Harsch möchte mehr über diesen Berufszweig erfahren. Dazu kommen weitere Informationen zum Beruf der Bankkauffrau. "Man hat so viele Möglichkeiten. Daher ist es das Beste, sich vorher so gut wie möglich zu informieren", sagt sie. "Ich hoffe, dass ich praktische Tipps erhalte", äußert sich Patric Feldhaus. Am liebsten würde er Flugbegleiter werden, aber dieser ausgefallene Berufswunsch steht nicht auf der Liste der Referenten. Jetzt interessiert er sich für Informationen in Sachen Rechtsanwalt. "Vielleicht ist der Wunschberuf ja gar nicht der richtige. Ich möchte daher meine drei Beratungen so gut es geht nutzen, um Infos über andere Berufe, die mich ebenfalls interessieren, zu sammeln", betont der 15-Jährige. Das sieht auch Hannah Beck so. Die 15-Jährige will Kinderphysiologin werden. "Wer weiß aber, ob meine Noten später dafür reichen. Daher ist es gut, dass man die Gelegenheit erhält in mehrere Beruf einmal hineinzuschnuppern", lautet ihre Meinung. Und dazu haben die Gesamtschüler mehr als nur einmal Gelegenheit.