Interims-Chef für die EWMG
Vor der Fusion dreier Stadttöchter soll ein Übergangs-Geschäftsführer her.
Mönchengladbach. Drei Stadtfirmen unter einem Dach - darauf haben sich jetzt CDU und FDP verständigt. Die WZ hat mehrfach über die Gedankenspiele der Mehrheitsfraktionen berichtet. Ihr Inhalt: Die Stadtentwicklungsgesellschaft (EWMG), die Wirtschaftsförderung (WFMG) und die Marketinggesellschaft (MGMG) werden in einer Art Holding mit einem Gesamtgeschäftsführer vereint und rücken damit näher zusammen.
Darunter angesiedelt werden jeweilige Spartendirektoren. Ähnlich wie bei der städtischen Sozialholding, die unter ihrem Firmenschild Altenheime oder Qualifizierungsangebote vereint.
Die Absicht "Aus drei mach eins" ist durch das Fiasko bei der Nachfolge für EWMG-Geschäftsführer Manfred Nieland (CDU) beschleunigt worden. Der redselige Ex-Kämmerer geht Ende des Jahres in Pension. Für ihn den Krefelder Stadtkämmerer Manfred Abrahams (CDU) einzustellen, scheiterte am Widerstand der FDP. Die CDU hatte folglich keine Mehrheit mehr. Abrahams wäre zudem für die EWMG eine sehr teure Neueinstellung geworden.
Nun will die CDU offenbar bis zur Fusion der drei Stadt-Gesellschaften einen Interimsgeschäftsführer bei der EWMG einsetzen. Ob die FDP damit einverstanden ist, ist nicht bekannt. Bei den Liberalen äußert sich niemand zu dem heiklen Personalthema. Allerdings sickerte durch, dass man sich sehr wohl vorstellen kann, bis Jahresende eine personelle Entscheidung getroffen zu haben.