Strafprozess Mörderische Feuer und Machetenangriff: Aussage erwartet
Wuppertal/Solingen · Nach dem verheerenden Feuer von Solingen, bei dem eine vierköpfige Familie starb, wird der Prozess fortgesetzt. Bricht der Angeklagte endlich sein Schweigen?
Der Prozess gegen einen mutmaßlichen Brandstifter und Macheten-Angreifer wegen vierfachen Mordes wird heute (9.15 Uhr) in Wuppertal fortgesetzt. Der 40-Jährige steht im Verdacht, Ende März vergangenen Jahres ein Mehrfamilienhaus angezündet zu haben, in dessen Dachgeschoss eine vierköpfige junge Familie aus Bulgarien starb.
Der Angeklagte hat zu den Vorwürfen bislang geschwiegen. Nun will er sich seinen Verteidigern zufolge zu einem Komplex der Anklage äußern. Zwei Wochen nach dem verheerenden Brand soll der Deutsche mit einer Machete und zwei wuchtigen Hieben versucht haben, einem fünf Jahre älteren Mann die Kopfhaut abzutrennen, ihn also zu skalpieren. Das Opfer überlebte schwer verletzt.
Die Anklage legt ihm auch noch zwei ältere Brandstiftungen zur Last - im November 2022 und im Februar 2024. In beiden Gebäuden hielten sich zur jeweiligen Tatzeit Menschen auf.
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