Party der „Hüppersche Linedancer“ Linedancer bringen Saal im Bürgerhaus Vösch zum Beben

St Hubert · 17 Linedance-Gruppen aus dem Umkreis waren dem Facebook-Gesuch der Tanzgruppe aus St. Hubert gefolgt, um einen lebhaften Abend mit Tanz und guter Stimmung zu genießen.

Bei der Linedance-Party der „Hüppersche Linedancer“ schien sich der ganze Saal synchron von Seite zu Seite zu bewegen.

Foto: Norbert Prümen

(sore) Rhythmische Tanzschritte und Western-Atmosphäre, das war die Linedance-Party der „Hüppersche Linedancer“. Am Samstag brachten etwa 200 Tänzerinnen und Tänzer den Saal des Bürgerhauses Vösch zum Beben. Insgesamt 17 Linedance-Gruppen aus dem Umkreis waren dem Facebook-Gesuch der Tanzgruppe aus St. Hubert gefolgt, um gemeinsam einen lebhaften Abend mit Tanz und guter Stimmung zu genießen.

Zu Beginn des Abends hieß Rosi Intveen, eine der Gründerinnen der Hüppersche Linedancer, die zahlreichen Gäste willkommen zur ersten Linedance-Party der Gruppe mit so vielen Teilnehmern aus der Umgebung. Vergangenes Jahr hatten sie eine kleinere Linedance-Party mit etwa 50 Tänzern ausgerichtet, erzählte Intveen. „Da ist dieses Jahr um einiges mehr los“, ergänzte sie schmunzelnd. Von Willich über St. Tönis bis Oberhausen waren die Tänzerinnen und Tänzer angereist und nahmen sofort jubelnd die Tanzfläche in Beschlag, als das erste Lied „Cry to my“ von Kilotile anspielte. Der ganze Saal schien sich synchron von Seite zu Seite zu bewegen, zusammen mit rhythmischem Stampfen und Klatschen.

Die Auswahl der Lieder und Tänze waren im Voraus gesammelt und in einer großen Liste zusammengestellt worden. Das musikalische Repertoire beinhaltete Klassiker wie „Footlose“ von Kenny Loggins und „Thelma and Louise“ von Bergendahl, aber auch moderne Hits wie Ed Sheerans „Nancy Mulligan“.

Der Ursprung von Linedance liegt in den USA. Es ist ein Reihentanz, der mit mehreren Menschen getanzt wird, meist zu Country- oder Pop-Musik. Von den USA aus wurde der Tanz mit dem Erfolgshit „Achy Breaky Heart“ von Billy Ray Cyrus im Jahr 1992 auch international bekannt. „Man kann Linedance immer und überall tanzen. Besonders international, weil die Tanzschritte einheitlich sind“, sagte Intveen. Eine Kleiderordnung gibt es nicht, aber aufgrund der Country-Musik werden gerne Stiefel, Cowboyhut und eine sogenannte Bolotie getragen, eine Art von Krawatte aus einem Stück Schnur, das von einer Brosche oder Spange zusammengehalten wird.

Und das sah man auch an diesem Abend. Fast jeder Tänzer präsentierte eine auffällige Gürtelschnalle, einen Cowboyhut oder ein Paar passende Cowboystiefel. „Das gehört zur Atmosphäre einfach irgendwie dazu“, sagte Doris Scholz. Sie tanzt seit sechs Jahren Linedance, aktuell bei den „Phönix Linedancern“ aus Schermbeck. Sie genießt besonders die Gemeinschaft. „Die Leute und die Szene sind einfach fantastisch. Es sind fast alle total nett und kontaktfreudig. Das verbindet“, sagte sie. Und bei welchem Lied kann Scholz nicht von der Tanzfläche wegbleiben? „,Bring down the House’ von Dean Brody. Sobald das Lied spielt, wird alles andere unterbrochen. Das geht vor“, sagte Scholz sofort.