„Kempen ist super schön“ Schulleiter fürs Thomaeum kommt aus St. Tönis

<irglyphscale style="font-stretch 9775%;">Kempen </irglyphscale> · Ende Januar wurde Agnes Regh als Schulleiterin verabschiedet. Nachfolger Dominique Clemens steht bereit.

Dominique Clemens ist der neue Schulleiter am Gymnasium Thomaeum in Kempen.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Als Agnes Regh Ende vergangener Woche am Thomaeum feierlich verabschiedet wurde, durfte sie symbolisch das Ruder schon an ihren Nachfolger übergeben: Dominique Clemens. Der 44-Jährige, der seit elf Jahren mit seiner Frau und den beiden neun und zwölf Jahre alten Töchtern in St. Tönis wohnt, wird nun die Leitung des Gymnasiums übernehmen.

Ursprünglich stammt Clemens aus Langenfeld, lebte dann lange Zeit in Düsseldorf, bevor er nach St. Tönis zog. An der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf studierte er Deutsch und Sport fürs Lehramt, absolvierte das Referendariat am Marie-Curie-Gymnasium in Gerresheim und blieb da. In Gerresheim verabschiedeten sich die Schüler und Lehrer nun zum Ende der Woche von Clemens, der 18 Jahre dort am Gymnasium gewesen war, zuletzt als Oberstufenkoordinator.

Clemens ist ein sportlicher Typ, spielte in jungen Jahren begeistert Fußball und fiebert mit der Mannschaft von Fortuna Düsseldorf mit. In der Altersgruppe der Alten Herren angekommen, legt er heute den Schwerpunkt eher auf Fitness, Joggen und Rennradfahren. Bei Touren in die Umgebung, rund um St. Tönis, lernte er so in den vergangenen Jahren auch Kempen näher kennen und entdeckte das Thomaeum mit seinem prägnanten Altbau. „Kempen ist super schön“, sagt Clemens.

Umso mehr freut er sich nun auf die neue Aufgabe der Schulleitung, „das ist eine Chance, die man ergreifen muss“. Dass er Lehrer wurde, sei „eine relativ logische Entscheidung“ gewesen, so Clemens. Schon in jungen Jahren engagierte er sich in Hausaufgabenprojekten und Betreuungsangeboten, leitete eine Fußballschule und war sich im Zivildienst nach dem Abitur schließlich sicher: „Ich will Lehrer werden.“

Neben dem Sport sollte Deutsch das Fach seiner Wahl werden, „ich habe immer gern gelesen, auch in der Theater-AG mitgespielt“. Er möge Goethe sehr gern, bekennt der 44-Jährige, „auch Büchner finde ich ganz wunderbar“. Im Urlaub dürfen es dann Bücher sein, die nicht auf der Leseliste fürs nächste Schuljahr stehen: Krimis zum Beispiel.

Das Thomaeum mit den neuen Kollegen hat Clemens schon kennengelernt, „ich habe den Eindruck, dass ich hier in ein sehr gut funktionierendes Team komme“. Auch das Schulprogramm des traditionsbewussten Gymnasiums, das Weltoffenheit fördern will, gefällt ihm: „Ich halte das für die zentrale Aufgabe in der Bildung junger Menschen.“

Am neuen Wirkungsort werden weniger Unterrichtsstunden, dafür mehr Leitungsaufgaben auf ihn zukommen. Clemens freut sich darauf: „Ich organisiere gerne, und ich arbeite einfach total gerne mit Menschen zusammen. Ich scheue mich nicht vor Verantwortung, sondern freue mich darauf, die Zukunft des Thomaeum mitgestalten zu dürfen.“