Tipps von Fitnesstrainern Dormagener Fitnessstudios verzeichnen großen Ansturm
Dormagen · Im neuen Jahr sportlich durchstarten und dieses Jahr auch wirklich dranbleiben. Das hatten sich viele Dormagener für 2025 vorgenommen. Ein Blick in die Fitnessstudios verrät, wie viel von den Vorsätzen noch übrig ist. Fitnesstrainer erklären außerdem, wie es dieses Mal wirklich klappt.
(fhi) In diesem Jahr aber wirklich: Kondition aufbauen, den Rücken stärken, das Bäuchlein abtrainieren. Mehr Sport zu treiben war einer der häufig genannten Neujahrsvorsätze der Dormagener und Dormagenerinnen. Jetzt ist das neue Jahr schon wieder gut drei Wochen alt. Wie viel ist von den guten Vorsätzen übrig?
Motiviert waren die Dormagener Anfang des Jahres offensichtlich allemal. „Zwischen dem 1. Januar und heute hatten wir 372 Vertragsabschlüsse“, sagt Selina Zöfl, stellvertretende Studioleitung des High Class. Das sind ziemlich genau doppelt so viele Anmeldungen wie im September, einem durchschnittlichen Monat. Dementsprechend gut besucht ist das Studio zurzeit. Aktuell kämen auch Bestandskunden häufiger als sonst. Das High Class versucht, die Sportskanonen mit zusätzlichen Kursen und durch Zuspruch von Trainerinnen und Trainern bei der Stange zu halten. „In Kursen mitziehen lassen, statt allein an die Geräte zu gehen, wo es auch schon mal eintöniger wird“, ist Zöfls wertvollster Tipp für Sport-Anfänger. Das klappe erfahrungsgemäß so lange gut, bis die Temperaturen steigen: „Auch dann melden die Leute sich zwar nicht ab, die Besuche werden aber weniger“, weiß die Fitnesstrainerin.
Diese Beobachtung kann auch Raphael Schomers, Studioleiter bei Meditrain, bestätigen. Auch dort seien die guten Vorsätze der Dormagener und Dormagenerinnen noch spürbar. Erfahrungsgemäß komme auch im Februar noch mal eine Welle an Neuanmeldungen. „Sobald die Sonne dann aber Anfang, Mitte Mai rauskommt, ist das Studio wieder leerer.“ Sein wichtigster Tipp für Sportmuffel sei es, Routinen zu bilden und die guten Vorsätze auch bei der Ernährung beizubehalten. Bei Meditrain versuche man überdies, die Sportler zu motivieren, indem man ihnen die kleinen Erfolge aufzeige: „Bei Kraftmessungen und dem Errechnen des sogenannten Bio-Age sehen die Leute, was sie schon geschafft haben.“ Klassischerweise kämen die Menschen mit Rückenschmerzen oder dem Ziel fünf, acht oder gar zehn Kilo abzunehmen. Seit Corona sei aber auch der Aspekt der allgemeinen Gesundheit wichtiger geworden. „Das ist den Menschen merklich ans Herz gewachsen“, sagt der Sport- und Fitnesskaufmann.
Die Körperwerte noch mal schwarz auf weiß zu sehen, könne bei einem Motivationstief auf jeden Fall helfen, erklärt Lea Stumm vom Fitnessstudio Shinto. „Aber auch Freunden und Familie von den Vorsätzen und Zielen erzählen“, rät Stumm. Das erzeuge einen sozialen Druck, dranzubleiben. Und wenn gar nichts mehr hilft, müsse eine persönliche Ansprache her: „Wenn man sich denkt ‚heute habe ich wirklich gar keine Lust‘, braucht man jemanden, der einen anruft und gut zuspricht“, weiß Stumm.