Büderich: Kanzlei - Vogelschießen ist letzte Aktion

Der alte Sportplatz in Büderich wird für die Bebauung abgeräumt. Auch Platanen und Robinien werden gefällt.

Büderich. Der Abschied vom Alten Sportplatz an der Kanzlei in Büderich ist in vollem Gange: Fußballtore, Staket, Bänke und Papierkörbe sind schon abgebaut. Um Platz für die künftigen Baugrundstücke zu schaffen, müssen jetzt auch Bäume weichen. "Bei der Aufstellung des B-Planes wurde Wert darauf gelegt, dass möglichst viel Grün erhalten bleibt", so Rolf Schmidt, zuständiger Bereichsleiter im Technischen Dezernat der Stadtverwaltung. Dennoch sei es unumgänglich, einige der großen Platanen Robinien und Maulbeerbäumen zu entfernen. Am kommenden Dienstag, 20. März, wird ein Fachunternehmen an der Kanzlei mit den Fällarbeiten beginnen. Einige jüngere, noch verpflanzbare, Bäume werden allerdings auch ausgegraben und an anderer Stelle im Stadtgebiet wiederverwendet.

Die Fußballer des FC Büderich sind inzwischen komplett ins ausgebaute Sportzentrum Am Eisenbrand umgezogen. Damit wird der gesamte Freiluftsportbetrieb nun am Büdericher Westrand konzentriert. Dort wurden unter anderem ein neuer Kunstrasenplatz und neue Umkleidekabinen als ausgleich gebaut. An der Kanzlei, wo einst die Kicker trainierten und um Punkte kämpften, sollen nun 28 Ein- und zwei Mehrfamilienhäuser entstehen. Die zwischen 300 und 600 Quadratmeter großen Eigenheimgrundstücke gehen ab Ende August in den Verkauf.

Die wirklich letzte Veranstaltung am alten Sportplatz gehört der Büdericher St. Sebastianus-Bruderschaft: Am Samstag, 5. Mai, ermitteln die Schützen beim traditionellen Vogelschießen ihren neuen König. Danach wird auch der Vogelstand abgebaut und auf dem Parkplatz des Hallenbades an der Friedenstraße neu aufgestellt.