Frühjahrsputz in Meerbusch: Freiwillige räumen die Stadt auf
Beim Meerbuscher Saubertag am Samstag stießen Helfer auf ein Matratzenlager im Naturschutzgebiet und reinigten ein Wartehäuschen von Graffiti. 70 Personen waren an der Aktion beteiligt.
Meerbusch. Am Samstag hatte sich das Wetter zu Gunsten der Helfer des sechsten Meerbuscher Saubertages gebessert. In Nierst traf man sich wie in allen anderen Ortsteilen der Stadt zu früher Stunde, um gemeinsam auszuschwärmen.
Beim Aufräumen in der Spey haben die Nierster ein Obdachlosenlager entdeckt. "Im Unterholz war ein Matratzenlager eingerichtet, das wir entsorgen mussten. Es handelt sich ja schließlich um ein Naturschutzgebiet, in dem sich eigentlich niemand aufhalten soll", so Wolters.
Hans-Wilhelm Webers, der stellvertretende Vorsitzende des Nierster Bürgervereins, über den ersten Saubertag in der Spey: "Wir hatten gar nicht damit gerechnet, so viel Unrat vorzufinden. Bürostühle, Traktorenreifen - jemand hat dort ein ganzes Auto entsorgt! Das war größtenteils nicht mal angeschwemmter Müll: Da waren eine Menge Autoreifen auf Felgen - so etwas schwimmt nicht!"
"Wir haben beobachtet, dass viele Autos mit auswärtigen Kennzeichen in die Spey fahren, weil man dort nah am Wasser ist. Natürlich erleichtert das auch die Schlepperei, wenn solche Leute etwas entsorgen wollen. Dem muss endlich ein Ende gesetzt werden, eine Schranke muss her", plädiert Wolters.