Meerbusch: Energiesparen - Sonne schenkt viel Energie
Vom Passivhaus bis zum cleveren Umbau: Fachleute beraten, Bauherren berichten am 24. März.
<strong>Meerbusch. Der Blick in die Heizkostenabrechnung hat manchem im Januar 2007 einen gehörigen Schrecken eingejagt. "Was, so teuer?" Doch nicht nur die Rosskur für den Geldbeutel, auch alarmierende Vorzeichen einer folgenschweren Erderwärmung durch steigende CO2-Emissionen geben Anlass zum Umdenken. Die Kommunen sollten dabei Vorbild und Helfer sein, meinen die Grünen im Stadtrat. Ihr Antrag auf eine gemeinsame Sondersitzung von Planungs- und Umweltausschuss zum Thema "Regenerative Energien" ist der Auslöser für ein Informationsforum, das am Samstag, 24. März, ab 14 Uhr in der Aula der Hauptschule in Osterath einen weiten Interessentenkreis vom Architekten bis zum Häuslebauer mobilisieren soll. Titel: "Sonne schenkt Wärme - Energie sparen am Haus".
In der Verwaltung laufen die Vorbereitungen. Geplant ist eine Mischung aus Vorträgen und praxisnaher Beratung für jedermann. Bauherren, Grundstückskäufer, Haus- und Wohnungseigentümer, Architekten und Ingenieure, Handwerker, Schornsteinfeger, Gewerbetreibende, Landwirte und nicht zuletzt die Kommunalpolitiker als Entscheidungsträger sind eingeladen.
"Die Veranstaltung soll sehr lebens- und praxisnah werden", sagt Heiko Bechert, Leiter des Fachbereichs Umwelt. Deshalb werden neben den Fachreferenten auch Meerbuscher Bürger gesucht, die bereits Erfahrung mit "energetisch optimiertem Bauen" gesammelt oder selbst ein Passivhaus oder "Drei-Liter-Haus" gebaut haben.
Das Passivhaus gilt auf dem Energiesparsektor als Flaggschiff, denn es verzichtet dank optimaler Wärmedämmung und Ausrichtung an der Sonne gänzlich auf eine konventionelle Heizung. Das "Drei-Liter-Haus" kommt dank seiner Bauweise jährlich mit drei Litern Heizöl/m2 Wohnfläche aus.
"Aber auch durch intelligente nachträgliche Maßnahmen am Haus kann man den Energieverbrauch stark senken", sagt Bechert. "Hier gibt es für Hausbesitzer ein riesiges Spektrum von Möglichkeiten, die sich im Geldbeutel schnell positiv bemerkbar machen und die Umwelt schonen."
So soll das Forum am 24. März sowohl zum ökologisch-intelligenten Bauen als auch zum energiesparenden Sanieren im Bestand hilfreiche Informationen, neue Ideen und praktische Beratung bieten.