Meerbusch: Eine prima Bleibe für Vögel – und Borkenkäfer

Sturmschäden: Drei Monate nach dem Anflug von Kyrill sind die Spuren des Orkans noch nicht beseitigt.

Meerbusch. Drei Monate ist es her, als der Orkan Kyrill in Deutschland wütete und dabei auch Meerbusch nicht verschonte. Und noch immer liegen im Ilvericher Bruch eingeknickte Bäume nahe am Straßenrand, blickt man an der B 222 zwischen Büderich und Strümp auf Stämme, die scheinbar so spielend leicht wie Streichhölzer aufgespalten wurden und ragt der Stumpf des Baumes, der bei Haus Meer auf die Schienen fiel, ein Stück weit auf die B 9. Ja tut denn da keiner mal was gegen, fragt man sich?

Dort, wo die Stadt Eigentümer ist, sei sie sehr wohl schon aktiv gewesen, etwa im Herrenbusch. "Allerdings war das Ausmaß der Schäden so groß, das noch nicht alles abgearbeitet ist", erklärt Gorgs, der darauf verweist, dass man manchmal auch einfach der Natur ihren Lauf lassen sollte. "Die umgefallenen Bäume bieten der Vogelwelt prima Nistplätze", nennt er einen Vorteil. Leider gelte das aber auch für den Borkenkäfer.

Nicht von Kyrill, sondern von städtischen Mitarbeitern wurden in Strümp einer Reihe von Pappeln der Garaus gemacht. Seit Monaten gammeln diese aufgehäuften Bäume am Bergefeld vor sich hin. "Das sieht in der Tat nicht so schön aus", sagt Gorgs, der jedoch keinen Zeitpunkt zu benennen weiß, wann dort Hand angelegt wird. M.I.