Rückblick: Tanzschule in Bürderich - Dank HipHop lernen auch Jungen wieder tanzen

Das Kursangebot der Günther-Tanzschule ist seit 2001 stetig angewachsen.

Büderich. "So groß sollte das hier alles eigentlich gar nicht werden", blickt Lisa Günther selbst ein wenig erstaunt zurück ins Jahr 2001, als sie an der Grünstraße in einer ehemaligen Industriehalle ihren Traum von einer eigenen Tanzschule verwirklichte. Der Elementare Tanz und die Fortführung der Ideen ihrer Lehrerinnen Maja Lex, Graziela Padilla und Tilly Söffing sollten im Vordergrund stehen.

Daran hat sich prinzipiell auch bis heute nichts geändert, die Angebotspalette ist jedoch breiter geworden. Bis zu 200 Schüler und zehn Lehrer toben sich heute beim Streetdance aus, finden Entspannung bei Yogaübungen oder lernen als Paar schwierige Rock’n’Roll-Schrittfolgen.

"Ich bin überzeugt, es hätte auch funktioniert, wenn ich nur meiner eigenen, klassischen Richtung treu geblieben wäre. Aber ich wollte vor allem jungen Menschen ermöglichen, auch andere Bereiche kennen zu lernen", erzählt die Tanzpädagogin und Sportlehrerin.

Dazu gehöre auch, bestimmte Nischen wieder zu schließen. "Cheerleading haben wir zwei Jahre gemacht, dann reichte es aber auch." Dafür würden dank HipHop inzwischen jede Menge Jungen die Tanzschule bevölkern. Und durch das Einstudieren anspruchsvoller Choreografien könne man stets Anfragen für Stadtfeste oder Feiern nachkommen. "Da haben wir mittlerweile so einiges in petto", sagt Lisa Günther nicht ohne Stolz.

Das wichtigste, so betont sie, seien ihr aber immer die Schüler gewesen. "Und das Phänomen ist, dass sie zumeist über viele Jahre hinweg bleiben." Einige, wie etwa Diana Richter, würden schon in jungen Jahren zu Assistentinnen. "Diana kann ich jederzeit anrufen und sie bitten, einen Kurs zu übernehmen. Das klappt wunderbar."