Tanzen in Büderich: Eine positive tänzerische Präsenz

Diana Richter und Leonie Schäfer landeten bei ihrem ersten großen Dancefloor-Turnier gleich auf Platz zwei.

Büderich. Am Anfang stand der elementare Tanz. Doch Lisa Günther hat sich seit der Gründung ihrer Tanzschule vor sieben Jahren nie anderen Stilrichtungen gegenüber verschlossen. Mine Berdermann, in ihrem Haus an der Grünstraße Spezialistin für Streetdance und HipHop, brachte die Pädagogin auf die Idee, es mal mit Dancefloor zu versuchen.

"Wenn, dann aber richtig", dachte sich die Büdericherin und engagierte mit dem Deutschen Meiser Sven Bioly direkt einen Profi als Trainer. Und der entdeckte schnell das Talent von Leonie Schäfer und Diana Richter.

Kein halbes Jahr später standen die beiden jungen Meerbuscherinnen nun am Ostersamstag bei einem der größten internationalen Dancefloor-Turniere im dänischen Kalundborg mit Teilnehmern aus acht Nationen fast ganz oben auf dem Treppchen.

Platz zwei in der Kategorie Newcomer / Duo bedeutete in der Szene eine kleine Sensation, "denn die anderen tanzen meist seit drei oder vier Jahren zusammen", erzählt Diana Richter mit Blick auf das siegreiche Paar.

Dass die knapp einminütige Choreografie der beiden mit Elementen aus Jazz, Ballett und Akrobatik zu Housemusik mit bis zu 140 Beats pro Minute derart gefiel, hat wohl nicht zuletzt mit der langjährigen Ausbildung in elementarem Tanz in der Günther-Schule zu tun.

"Die anderen können ihre Beine vielleicht höher werfen, verfügen aber nicht über diese positive tänzerische Präsenz", unterscheidet Günther, die es sich nicht verkneifen kann, auch bei den Kostümen der Konkurrenz ein wenig zu lästern: "Alles glitzert, ist total durchgestylt und überall hängen Swarovski-Steine. Wir haben den Mädchen schlicht-elegante T-Shirts gekauft."