Dormagen: Musikschule unternimmt rockige Reise
Mehr als 100 Schüler führen ihr neues Musical „Leben im All“ in der BvA-Aula auf.
Dormagen. Die "Stars und Sternchen" der Musikschule Dormagen laden zu einer rockigen Reise durch die Galaxie ein: "Leben im All" heißt das Kindermusical, bei dem mehr als 100 Schüler auf der Bühne ihr Können zeigen.
Das Stück beginnt mit der Frage eines Enkelkindes an seine Oma: "Wie kommen denn eigentlich die Sternbilder an den Himmel?" Die Großmutter geht daraufhin mit ihm zur Entstehungszeit des Universums zurück. Zu der Zeit ist im Himmel die Hölle los.
Kometen und Meteore rasen quer durch das All. Die frechen Sternschnuppen machen das Universum unsicher. Frau Venus kann sich nicht zwischen ihren Verehrern Saturn und Mars entscheiden. Und schließlich droht das böse Schwarze Loch, alle Sterne und Planeten zu verschlingen.
Passend zum Internationalen Jahr der Astronomie präsentiert die Musikschule das Kindermusical, das von Gerhard A. Meyer komponiert und geschrieben wurde. "Es vermittelt wissenschaftliche Inhalte kindgerecht auf spielerische Weise", sagt Musicalleiterin Charlotte Rettig.
Bei schnellen und langsamen Liedern gehen auf der Bühne neue "Sterne" auf: "Beim Casting sind wir wieder auf beeindruckende junge Talente gestoßen", freut sich Rettig, für die es schon die sechste Musical-Produktion in den vergangenen zehn Jahren ist.
Einige der jungen Darsteller haben bereits in früheren Aufführungen der Musikschule mitgewirkt - wie Tamina Kuhnert, die in die Rolle der Venus schlüpft. Die 13-jährige Stürzelbergerin hat schon sehr konkrete Vorstellungen davon, was sie beruflich einmal machen will: "Ich möchte Schauspielpädagogin werden", sagt sie.
Auch Sonnen-Darstellerin Paulina Braun hat zuvor schon in zwei Musicals der Musikschule mitgespielt. Was ihr besonders Spaß macht? "Die Gemeinschaft", sagt sie. "Und man merkt, wie das Singen immer besser wird." Auf die Frage, was sie denn in dem Musical spielt, antwortet die achtjährige Selina Drecnik strahlend: "Ich bin eine Sternschnuppe."
Schon im Herbst haben für den musikalischen Nachwuchs die ersten Proben begonnen, seit Januar läuft nun die heiße Phase. Die Musikschule arbeitet eng mit Grundschulen zusammen.
Mit von der Partie sind unter anderem Kinder der Regenbogenschule Rheinfeld unter der Leitung von Veronika Mrozek und Ina Berger und der Theodor-Angerhausen-Schule. Die Singschule St. Michael und die Singkids der Musikschule gehören ebenso mit zum Bühnenteam.
Auch zwei engagierte Mütter der kleinen Darsteller, Karin Hirche und Kerstin Horstmann, helfen bei größeren Proben mit. Die musikalische Begleitung übernimmt die "Planetenband" der Musikschule unter der Leitung von Bärbel Hölzing.
Und wie geht es nach dem Urknall im Universum weiter? Das soll nicht verraten werden. Nur so viel: Die Sterne und Planeten erfahren, dass irgendwann einmal Menschen auf die Erde kommen werden. Sie überlegen, wie sie den Erdbewohnern eine Freude machen können.
Das Musical ist an den beiden Wochenenden des 14. und 15. März sowie des 21. und 22. März jeweils um 16Uhr in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums zu sehen. Karten sind zum Preis von 10 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder im Sekretariat der Musikschule an der Langemarkstraße 1-3, Telefonnummer 02133/257 267, im Bürgeramt des Neuen Rathauses und in der City-Buchhandlung an der Kölner Straße 149 erhältlich.