Fußballnachwuchs kämpftum Siege bei Pfingstturnieren

Junioren kicken in Stürzelberg, Kapellen, Rosellen, Glehn, Büttgen und Meerbusch. Den Stürzelbergern bereitet der Ascheplatz aber Sorgen.

Foto: Salzburg

Rhein-Kreis. Am Pfingstwochenende setzt der reguläre Spielbetrieb aus — gekickt wird auf den Plätzen im Rhein-Kreis trotzdem. Immer mehr Fußballvereine nutzen das verlängerte Wochenende, um für den Nachwuchs ein Turnier auf die Beine zustellen. Ein Überblick:

Vorreiter ist mit der nun schon 46. Auflage der SV Rheinwacht Stürzelberg. Doch auf das traditionelle Turnier kommen immer mehr Probleme zu. Die anderen Vereine ziehen nach und schnappen der Rheinwacht die Mannschaften vor der Nase weg. „Früher waren wir fast die einzigen. Man merkt schon, dass mehr Konkurrenz da ist“, sagt Pressesprecher Jürgen Dobernecker. Größtes Problem in Stürzelberg ist jedoch der Ascheplatz. „Wenn die Trainer hören, dass wir auf Asche spielen, sagen sie gleich ab“, erzählt Dobernecker. So erhielt die Rheinwacht vom Wuppertaler SV und 1. FC Mönchengladbach eine Abfuhr. Doch Hoffnung ist in Sicht: 2018 zum 90-jährigen Bestehen soll in Stürzelberg der Kunstrasen fertig sein.

Ein Höhepunkt bleibt das Pfingstturnier morgen (ab 9.30 Uhr) dennoch. Zu Gast sind die C-Junioren der SG Köln-Worringen, der DJK TuSA Düsseldorf und des FC Remscheid. Und statt der Dormagener Partnerstadt Toro sind dieses Jahr die Kicker des CD Behobia aus dem Baskenland mit dabei. In der Mittagspause zwischen 13.30 und 15 Uhr wird den Zuschauern ein Einlagespiel geboten. Ein Team aus Alt-Herren, Herren und A-Jugendlichen der Rheinwacht kickt gegen eine Truppe aus Flüchtlingen. Am Montag gibt es dann noch ein Turnier für Jedermann — jeder darf mitmachen. Gestartet wird um 10.30 Uhr mit den Kindern von acht bis zwölf Jahren.

Mit Borussia Mönchengladbach, den Kickers Offenbach, Newport County AFC (Wales), FC Chesterfield (England), dem Halleschen FC, dem SV Elversberg und dem Florisdorfer AC aus Wien gehen heute ab 9 Uhr beim SC Kapellen prominente Namen an den Start. Zeitgleich wird in Schiefbahn gespielt. Morgen (ab 9 Uhr) wird dann das Turnier der schlechter platzierten Teams im Kapellener Erftstadion ausgetragen.

Der SV Rosellen organisiert ein Turnier mit 130 Mannschaften. Gestern waren die B-Junioren aktiv. Weiter geht es heute mit der C-Jugend (9 Uhr) und der E-Jugend (14.30 Uhr). Morgen sind die Bambini (9.30 Uhr), die Mädchen (9.30 Uhr) und die F-Jugend (14 Uhr) an der Reihe. Am Montag eröffnet die D-Jugend (9.30 Uhr). Zum Abschluss spielen die A-Junioren ab 15.30 Uhr.

Ein Turnier für die Kleinen mit besonderem Modus bietet der SV Glehn. Ausgetragen wird das Turnier im Schweizer System. „Punkte, Tore und Tabellen haben im Kinderfußball keine Bedeutung. Wichtig ist der Erlebnis-Charakter“, sagt Jugendgeschäftsführerin Andrea Lötzgen. Gestern kickten die Mädchen. Heute sind die Bambini dran. Morgen folgen die F-Junioren, am Montag die E-Junioren (jeweils ab 11 Uhr).

Wie bereits gestern berichtet, findet auf den Anlagen des VfR Büttgen, SSV Strümp und TSV Meerbusch heute (ab 9 Uhr) und morgen (ab 9.30 Uhr) der Oki-Cup statt. Neben den Gastgebern sind E-Jugend-Teams aus Deutschland und Europa am Start.