Quirinus-Cup: Teams aus Kroatien, Frankreich und Russland dabei

Die internationalen Gäste wurden gestern im Rathaus empfangen.

Foto: woi

Neuss. Wenn an diesem Wochenende zum 34. Mal der Quirinus-Cup in Neuss ausgetragen wird, sind traditionell auch wieder Mannschaften aus den Neusser Partnerstädten mit dabei. Aus Châlons-en-Champagne in Frankreich reisen zwei, aus dem russischen Pskow und dem kroatischen Rijeka je ein Team an. Zur Begrüßung der Gäste veranstaltete die Stadt Neuss gestern einen Empfang im alten Ratssaal.

„Wir sind sehr stolz darauf, eines der größten Jugend-Handballturniere in Europa hier in Neuss zu haben“, sagte Bürgermeister Reiner Breuer. Er dankte den rund 200 ehrenamtlichen Helfern, die das Turnier möglich machen. „Nach dem Wintermärchen der deutschen Nationalmannschaft gibt es jetzt wieder ein Pfingstmärchen in Neuss“, sagte Breuer in Erinnerung an den jüngsten EM-Titelgewinn der deutschen Handballer. Er selber wolle bei den Finalbegegnungen am Sonntag mitfiebern, sagte Breuer.

Beim Quirinus-Cup werden bis Sonntag über 3000 Jugendliche aus 15 Nationen in 200 Mannschaften gegeneinander antreten. Die Spiele werden in 14 Sporthallen in Neuss und seinen Nachbarstädten angepfiffen. Untergebracht sind die Jugendlichen in Hotels, Schulen und bei Freiwilligen. Etwa bei Wolfgang Spangenberger. Der Leiter der Realschule Holzheim schwärmte gestern beim Empfang von dem ersten Aufeinandertreffen der Jugendlichen. „Das war ein europäisches Durcheinander. Die Kinder haben zusammen gespielt und Telefonnummern ausgetauscht. Davon können sich Erwachsene mal eine Scheibe abschneiden“, sagte er.

Auch Reiner Breuer lobte die Begegnung junger Menschen. „Nicht übereinander, sondern miteinander reden ist das Ziel unserer Städtepartnerschaften“, fand Breuer. Entsprechend gab es am Rande des Quirinus-Cups noch einen Abstecher ins Neusser Demenz-Zentrum. Ankica Perhat, Amtsleiterin für Gesundheit und Soziales in Rijeka, und ihre Beraterin Karla Muskovic besuchten dieses moderne Haus. Sie wollen eine ähnliche Einrichtung in ihrer Heimatstadt gründen.