Grevenbroich: Auf den Spuren der Formel 1
Fünf Schüler des Pascal-Gymnasiums konzipieren ein Mini-Rennauto.
Grevenbroich. In Schumis Fußstapfen treten sie zwar nicht, trotzdem spielen Rennwagen eine wichtige Rolle für fünf Zwölftklässler des Pascal-Gymnasiums. Die Schüler nehmen an dem internationalen Wettbewerb "Formel 1 in der Schule" teil. Ziel der Aktion ist, Schülern Basiskenntnisse der Produktentwicklung und Technologie näher zu bringen.
Am Computer entwickeln sie ein Rennauto, lassen es als Mini-Modell anfertigen und schicken es dann ins Rennen. 2008 konnte sich die Gruppe gegen viele andere Schulteams durchsetzen und den westdeutschen Meistertitel erkämpfen. Diesmal hoffen die Fünf, die sich "Rheinland-Racing" - Team nennen, ebenso erfolgreich zu sein.
Seit Oktober verbringen Broich und seine Freunde jede freie Minute am PC und basteln an ihrem Mini-Auto. Mit einer Software haben sie aus einem Klotz einen windschnittigen Wagen geschaffen. "Den haben wir dann in einem virtuellen Windkanal auf seine Schnelligkeit getestet", erzählt Nicolas Uzunhan (18). Mit dem Ergebnis waren sie zufrieden. "Auf einer 20-Meter-Strecke schafft der Mini-Wagen über 100 Kilometer pro Stunde", sagt Fabian Broich (18) stolz.
Bei dem Wettrennen werden die Autos mit CO2-Druckpatronen in Fahrt gebracht. Zurzeit warten die Jungs gespannt auf ihr Modell. Das fertigt eine Firma aus Holz an und bemalt es in weiß, grün und schwarz. "Wir haben mehrere Modelle bestellt. Mit einem können wir üben, eins wollen wir in unserer Schule ausstellen", berichtet Sebastian Küppers (18).
Doch das ist nicht das einzige, was das "Rheinland-Racing" - Team für den Wettbewerb vorbereiten muss. In einer Präsentation müssen sie ihre Arbeitsschritte darstellen. Denn nicht nur die Schnelligkeit des Autos, auch das Konzept des Teams zählt beim Wettbewerb. "Das Projekt ist für uns zu einem kleinen Unternehmen geworden. Es ist zeitintensiv, aber wir haben Spaß dabei", so Broich.
Am 26. März schickt das Team seinen Wagen in Bochum gegen 40 weitere Mini-Autos ins Rennen. "Unser Traum wäre die Weltmeisterschaft in England. Dort winkt ein hohes Preisgeld", verrät Broich.