Grevenbroich: Klein Monaco geht in die zweite Auflage
Kart-Rennen: Trotz des schlechten Wetters ziehen die Veranstalter positive Bilanz. Eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist in Planung.
Grevenbroich. "Die eigentliche Idee war es, mal ein Rennen mitten in die Stadt zu holen. Das haben wir uns quasi von der Formel Eins in Monaco abgeschaut", sagt Sven Heidfeld rückblickend über City-Kart, das erste Grevenbroicher Go-Kart Rennen am Samstag.
Der 29-Jährige ist Inhaber von "Heidfeld-Racing", dem Ideengeber und Mitinitiator der Veranstaltung. "Die Stadt Grevenbroich hat uns bei der Realisierung wirklich toll unterstützt und war sehr gesprächsbereit", lobt er.
Dennoch weiß der Mann mit dem in Motorsportkreisen bekannten Namen (er ist der jüngere Bruder von Formel-Eins-Fahrer Nick) auch von den Schatten- und Regenseiten des Events an der Schlossstraße. "Das Wetter hat leider nicht ganz so mitgespielt, wie wir uns das gedacht hatten." Genauer: Es regnete aus allen Wolken. "Trotzdem das Qualifying und das Rennen verschoben werden mussten, haben es die Fahrer locker genommen. Das Wichtigste ist, dass tatsächlich alle gefahren sind", sagt der Motorsport-Experte, der auch eine eigene Rennschule betreibt.
17 Teams, bestehend aus Mitarbeitern von Firmen aus der Region, haben an dem Rennen teilgenommen, 17 Karts waren gleichzeitig auf dem 600 Meter langen Parcours unterwegs. Heidfeld: "Die Strecke war wirklich toll. Vor allem auch deshalb, weil die Zuschauer sie von jeder Stelle sehr gut einsehen konnten." Jedes Team durfte mit maximal zwei bis fünf Fahrern antreten. Insgesamt geht Heidfeld von zirka 80 Teilnehmern aus. Gut 2000 Zuschauer säumten die Strecke.
Um 17.45 Uhr war es dann soweit: Das trotz Verschiebung dennoch nasse Rennen war vorüber, die Sieger standen fest. Vielleicht war es die vorhandene Ortskenntnis der Fahrer, gingen die Plätze eins und zwei doch an Firmen aus Grevenbroich selbst. Ganz oben auf dem Treppchen stand das Team zwei des Autohauses Hartmann mit seinen Fahrern Robert Erkens, Willi Pack, Stefan Riepe und Marco Ohmann. Über den zweiten Platz freuten sich Sedart Carlik, Johannes Holländer und John Massarski vom Autohaus Müller, ebenfalls aus Grevenbroich. Armin Augstein, Eric Schumacher, Michael Reuter und Christian Pollmeier von der Dormagener KFZ-Werkstatt Augstein konnten sich mit Platz drei auch auf dem Treppchen platzieren.