Grevenbroich: Schloss gibt sich afrikanisch
Der Kunst- und Sammlermarkt in Hülchrath bot Musik, Kunst und Essen.
Grevenbroich. Bunte Farben, Düfte afrikanischer Speisen und die Klänge afrikanischer Musik belebten die Räume, Innenhöfe und den Schlosspark von Hülchrath. Auf den Wiesen, unter den Bäumen des Parkes spielten die Kinder, die Erwachsenen lagen im Gras. Einen Kontrast zu den alten Schlossmauern boten die bunt bestückten Stände der Aussteller des Kunst- und Sammlermarkts afrikanischer Kunst.
Das Angebot der Händler war vielfältig: Skulpturen, Masken von Tieren und Menschen aus afrikanischen Hölzern, Stein und Messing, Schmuck wie Armbänder, Ringe, Ketten oder Broschen in großer Farbvielfalt. Auch viele Kunstgegenstände in bunten Farben aus Holz und Stein wurde den Besuchern präsentiert.
Afrikanische Musik untermalte die bunte Szenerie, und die Band Djo Koto aus Togo überraschte mit Liedern wie "Schuld war nur der Bossa Nova" und "Ich war noch niemals in New York". Bandchef Joe Kiki: "Ich bin seit 1997 in Deutschland und habe anfangs zu Ereignissen wie Hochzeiten und Geburtstagen gespielt, das deutsche Liedgut ist mir also nicht fremd."
Es ist das vierte Mal, dass ein solches Kunstfest auf Schloss Hülchrath stattfindet. Ein Besucherrekord von 12 000 Menschen wurde in der Vergangenheit aufgestellt. An den Ständen findet sich alles, von authentischer alter Kunst bis hin zu kunstgewerblichen afrikanischen Objekten. Familie Schwab-Paust aus Grevenbroich war aus Kunstinteresse und, um einen Ausflug zu machen, gekommen: "Wir vermissen afrikanische Gewänder, bunte Stoffe", bemängelten sie. "Aber es ist ein schönes Erlebnis hier zu sein."