Kaarst: Die ersten Bewohner ziehen ins Baugebiet Altes Dorf
Husemeshof: Das erschlossene Areal im Alten Dorf nimmt Form an. 2009 soll alles fertig sein.
Kaarst. Der Kran steht noch auf der Baustelle, doch schon in der nächsten Woche ziehen die ersten Bewohner ein. Die Rede ist von dem Baugebiet Altes Dorf, das als Wohnpark Husemeshof neu erschlossen wird.
Seit eineinhalb Jahren wird auf dem gut 5000 Quadratmeter großen Areal gebaut, offizieller Spatenstich war am 10. November 2006. Insgesamt 20 neue Wohnhäuser sind auf dem Gebiet vorgesehen. "Die Nachfrage ist sehr gut", sagt Stefan Hohnen, Technischer Leiter des Bauprojekts von der Firma Interboden und fügt an: "Es sind schon 75 Prozent der Häuser verkauft." Zwölf Häuser sind derzeit im Bau, mit sechs weiteren wird in Kürze begonnen.
Bei den Bauobjekten handelt es sich um zweigeschossige Häuser, die auch über eine Dachterasse verfügen. Die Wohnflächen reichen von 109 bis 168 Quadratmeter. Der Kaufpreis startet bei 299 000 Euro. Alle Häuser verfügen über eine Garage mit Geräteraum sowie über zwei Parkplätze auf dem Grundstück.
Die Einfamilienhäuser werden an einen Dorfanger gebaut, an dem es auch Wasserspiele und Kunstecken geben soll. Diese Inszenierung soll auch eine Anknüpfung an das grüne Netzwerk sein, das sich strahlenförmig neuen vom Ortskern rings um das Rathaus herum ausbreitet. Bei der Architektur orientiert man sich sowohl an Stilelementen der klassischen Moderne als auch an dem regional typischen Klinkenmaterial.
Für interessierte Käufer hat es mal einen Infocontainer auf dem Bauareal gegeben. Der wurde jedoch ausgetauscht, gegen ein Eins-zu-eins-Modell quasi. "Seit Anfang April haben wir ein Musterhaus auf dem Gelände, das mittwochs und sonntags geöffnet ist", sagt Hohnen.
Dort können sich Kaufinteressenten quasi live über die Gegebenheiten der Häuser informieren. Hohnen: "Alle Häuser bieten in puncto Wärmedämmung den neuesten Standard, wodurch die Heizkosten bei richtiger Benutzung halbiert werden können."
Das Wohnquartier soll über zwei neue verkehrsberuhigte Anliegerstraßen erschlossen werden, die Straße Am Husemeshof und Am Marienberg. "Die Straßen sind bereits angelegt, aber momentan noch Baustraßen. Der Pflasterbelag und die Straßenbeleuchtung fehlen noch", so Hohnen.
Auch die Kunst soll in dem Wohngebiet nicht außen vor bleiben. Der durch das Quartier laufende Kaarster Kunstfinger wird in dem Neubauviertel fortgesetzt. Für den Platz Am Marienheim wird der Kaarster Künstler Burkhard Siemsen eine farbige Glasskulptur anfertigen.
Ob es mal eine offizielle Einweihung des Wohngebietes geben wird, ist noch unklar. Das Viertel soll aber im März nächsten Jahres fertiggestellt sein.