Kaarst: Ein karger Platz wird zum Park

Nach dem Schützenfest in Vorst wird der St.-Eustachius-Platz für 1,35 Millionen Euro neu gestaltet.

Kaarst. In wenigen Monaten erhält Vorst eine neue Ortsmitte. Die Arbeiten sollen nach dem Schützenfest beginnen. "Wir liegen im Zeitplan", sagt der Technische Beigeordnete Manfred Meuter. Denn von März bis Juni ist auf dem künftigen Festplatz einiges geschehen.

Davon zeugt noch eine breite Schotterpiste. Denn die eigentlichen Arbeiten fanden unter der Erde statt. "Das Regenrückhaltebecken ist an seine Kapazitäten gestoßen, vor allem mit Blick auf die künftigen Gebäude. Deshalb haben wir es um einen Staukanal erweitert", erklärt Meuter. Zudem wurde der Boden derart befestigt, dass problemlos Lastwagen und Kräne den Platz befahren könnten.

Die Ausschreibungen für Festwiese und Bürgerpark laufen. "Die Aufträge werden wir dann schnellstmöglich erteilen", sagt der Beigeordnete. Wie berichtet, wird der zentrale Platz an der Wattmannstraße mit Geh- und Radwegen versehen. Eine Anbindung von der Ortsmitte an den Vorster Wald wird über die vorhandenen Wirtschaftswege erreicht. "Charakteristisch für die Ortsmitte Vorst ist, dass sich der zentrale Platz zur Landschaft hin öffnet", erläutert Bürgermeister Franz-Josef Moormann.

Baumreihen und Natursteinquader geben dem Platz Struktur. Zudem sind Sitzbänke vorgesehen. Insgesamt wird eine Fläche vor rund 17500 Quadratmetern gestaltet. "Es wäre schön, wenn sich eine Bürgerinitiative gründen würde, die sich aktiv um die Pflege des neuen Bürgerparks kümmert", wünscht sich der Bürgermeister. Die Stadt investiert in den neuen Bürgerpark rund 500 000 Euro. "Insgesamt kostet die Umgestaltung des Sankt-Eustachius-Platzes rund 1,35 Millionen Euro", sagt Moormann.

Die Spiel- und Festwiese wird mit einem speziellen Schotterrasen befestigt, auf dem problemlos zum Schützenfest das Zelt aufgebaut werden kann. "Bis zum Fest 2009 wird die Gestaltung des Platzes abgeschlossen sein", kündigt Meuter an.

Wann genau der Neubau errichtet wird, steht nicht fest. "Ein Bauantrag ist zurzeit nicht gestellt", sagt Meuter. Der Vertrag mit dem Mieter des Supermarktes sei unterschrieben. "Nach dem Ladenkonzept wird dann der Supermarkt geplant und das Gebäude entworfen. Nun sucht der Investor noch nach einem Dauermieter für die barrierefreien Wohnungen mit 45 bis 90 Quadratmetern", sagt Meuter. Auf dem Dach soll zudem ein kleiner Park angelegt werden.