Neuss: Musikalische Sonderklasse am Fluss
Musik: Der Neusser Jürgen Dahmen meldet sich mit einer exquisiten Konzertreihe zurück in seiner Heimatstadt.
Neuss. Der Name Jürgen Dahmen bürgt in Musikerkreisen seit Jahren für Qualität. Einem breiteren Publikum ist er allerdings erst als Teil der Harald-Schmidt-Showband bekannt geworden. Dort stand der kahlköpfige, schmale Musiker jahrelang in der für ihn typischen, leicht gebückten Körperhaltung an den Keyboards. Der gebürtige Neusser ist ein Multi-Instrumentalist und universeller Künstler, der sich keine musikalischen Grenzen setzt und stets mit einer ungeheuren Offenheit an neue Projekte herangeht.
Eines davon ist jetzt eine Konzertreihe im "Freynik am Fluss", wo er ab Mittwoch, 9.Juli, mit insgesamt drei verschiedenen Formationen zu sehen und hören ist. Den Auftakt bildet ein Auftritt des Tranceclub, einem Zusammenschluss von hochkarätigen Musikern, die schon früher gemeinsam mit Dahmen die Besatzung des musikalischen "Mutterschiffes" Trancegroove bildeten.
Beim zweiten Termin wird Dahmen mit der Sängerin Nidia Ortiz aus der Dominikanischen Republik auftreten, die ihm im Internet praktisch "zugelaufen" ist. Sie hatte seine MySpace-Seite entdeckt und ihm sofort geschrieben, dass sie an einer Zusammenarbeit interessiert sei. Gemeinsam mit den Musikern von "Rumba del Sol" entstand die CD "Cosa Bella" zu der Ortiz lediglich ein einziges Mal zu Dahmen ins Aufnahmestudio reiste. Alles andere lief per Datenübertragung. Arbeit unter Vollprofis eben, deren Ergebnis man beim allerersten gemeinsamen Auftritt am 20. August dann auch hören kann.
Beschließen wird die Reihe am 17. September eine Performance mit dem Electronica-DJ Glagla, der einigen Neussern schon von Veranstaltungen des Vinyl-Rettervereins "Vollplatten" bekannt ist. Der "Verein zur Förderung elektronischer Musik und Vinylkultur" ist neben dem Kulturamt und dem Gastronom Michael Freynik einer der Unterstützer der anspruchsvollen Konzertreihe.
Frühe Terminplaner werden für ihre Voraussicht mit dem Vorzugspreis von 20Euro für alle drei Abende belohnt. Alle anderen zahlen pro Konzert acht Euro im Vorverkauf und zehn Euro an der Abendkasse. Ein jeweils thematisch zur Musik angelegtes Büffet kostet für den kleinen Hunger neun Euro und für 16,50 Euro gibt es das kulinarische Komplett-Programm.