Stadt spart mehr als eine Million Euro

Das strukturelle Defizit fällt geringer aus als erwartet.

Kaarst. Das finanzielle strukturelle Defizit dieses Jahres wird für die Stadt Kaarst geringer ausfallen als bisher angenommen. Das teilte Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt auf der Sitzung des Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschusses mit.

In einer Prognose, die die Verwaltung Ende vergangenen Jahres erstellt hatte, war man davon ausgegangen, dass Ende 2008 gut 1,8 Millionen Euro aus der Ausgleichsrücklage entnommen werden müssten. "Nach derzeitigem Stand werden es aber nur 794741 Euro sein", sagte Vogt. Zurückzuführen sei dies unter anderem auf den hohen Umsatz der gewerblichen Betriebe in der Stadt und die dadurch gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen

"Für das Jahr 2007 haben wir Gewerbesteuern in Höhe von 21Millionen Euro eingenommen. Das ist im Vergleich zu anderen Städten viel", so der Kämmerer in seinem Finanzbericht.

"Der Bürgermeister ist glücklich", sprach Franz-Josef Moormann von sich in der dritten Person. "Er ist deshalb so glücklich, weil die Stadt ihre ehemals 7Millionen Euro Schulden zum Jahresende auf etwa 2Millionen reduzieren wird"

Alles andere als glücklich zeigte sich Kämmerer Vogt über die gestiegenen Energiekosten. So werden für die zweite Jahreshälfte mit Mehrkosten von 67650 Euro für Gas und 15000 Euro für Öl gerechnet. Für die Gebäudeunterhaltung sind auf der Ausgabenliste zudem 570000 Euro zusätzlich aufgeführt. Vogt: "Das sind die Kosten, die für die Beseitigung der Hagelschäden gezahlt werden mussten."