Investition Neue Masten für Bergische Museumsbahnen

Stadtteile · Der Verein Bergische Museumsbahnen zieht die für 2022 vorgesehene Maßnahme nach Beschädigung vor.

 Die BV gewährte 14 000 Euro aus freien Mitteln für die neuen Masten der Museumsbahnen

Die BV gewährte 14 000 Euro aus freien Mitteln für die neuen Masten der Museumsbahnen

Foto: Bergische Museumsbahnen e.V.

 „Wir hoffen, dass wir unsere Saison am 11. April starten können“, sagt Sven Ekert, Vorstandsmitglied im Verein Bergische Museumsbahnen (BMB), wobei er anmerkt, dass die Entscheidung darüber erst am 9. April gefällt wird. Auf jeden Fall sind die Verantwortlichen  schon auf die Gäste  vorbereitet, die in der Kohlfurth einsteigen,  die Hin- und Rückfahrt zum Greuel antreten und ein nostalgisches Fahrerlebnis genießen wollen.

Voraussetzung dafür waren drei neue Masten, die aufgestellt wurden, obwohl diese Maßnahme erst für 2022 geplant war. Doch der versuchte Diebstahl von Oberleitungen im August vorigen Jahres (WZ berichtete mehrfach) hatte zur Folge, dass ein Mast so stark beschädigt wurde, dass ein Austausch unvermeidbar war. „Um Kosten zu sparen, haben wir den Tausch der beiden anderen Masten gleich mit vorgenommen“, erklärt Sven Ekert. Ein sehr aufwändiges technisches Unterfangen, wie die Bergischen Museumsbahnen auch auf ihrem Facebook-Auftritt dokumentieren.

Die Gesamtkosten liegen
im fünfstelligen Bereich

Die entstandenen Kosten für den beschädigten Mast, das gestohlene Fahrleitungsmaterial,  die für den Austausch benötigten Maschinen und die elektrische Endabnahme liegen im fünfstelligen Bereich angesiedelt, wie der BMB-Vorstand mitteilt.

Die Rufe nach finanzieller Hilfe verhallten allerdings nicht ungehört: „Hierbei müssen wir uns vor allem bei Günter Groß (CDU Cronenberg) bedanken, der unser Anliegen auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung gesetzt hat, und die hat uns aus freien Investitions-Mitteln einstimmig 14 000 Euro genehmigt“, freut sich Ekert zusammen mit seinen Vorstandskollegen Georg Kemper, Guido Korff, Jörg Rudat und Ulrich Sunder. „Außerdem gab es noch großzügige private Spender und die WSW, die uns gern geholfen haben.“

Nun stünde einem verheißungsvollen Start in die neue Fahr-Saison nichts im Wege, wäre da nicht die Pandemie, die schon im vorigen Jahr für den Ausfall einiger Fahrtage verantwortlich war, was für die Kassenlage fatale Folgen hatte. „Unsere Hygienemaßnahmen haben sich zwar bewährt, doch auch für dieses Jahr ist eine langfristige Planung nicht möglich“, heißt es aus dem Vorstand, der schon jetzt damit rechnet, dass erheblich weniger Fahrgäste als in den Jahren bis 2019 die Reise durch die idyllische Natur im Kaltenbachtal  und um Friedrichshammer antreten können.

„Auch das traditionelle Pfingstfest wird bei uns nicht in gewohnter Form stattfinden. Wir können nur zwei normale Fahrtage ohne Begleitprogramm anbieten“, so Ekert, der darauf hinweist, dass es derzeit nicht möglich ist, das BMB-Museum zu öffnen. Dafür wünscht man sich, den jungen Paaren, die ihre Trauung im Rahmen der Bergischen Museumsbahnen auf 2021 verschoben haben, in diesem Jahr die „Fahrt ins Glück“ ermöglichen zu können.

Und wenigstens zu Nikolaus, wenn Corona, so ist zu hoffen,  weitgehend überwunden ist,  möchte man in der Kohlfurth auch wieder in strahlenden Kinderaugen schauen.