Karneval Ein Brauhaus-Triathlon für das Kölner Dreigestirn
Köln · Das Kölner Dreigestirn ist derzeit viel mit seiner Fahrzeugflotte unterwegs, um zu seinen mehr als 400 Terminen in der Session zu kommen. Da macht ein sportlicher Ausgleich durchaus Sinn. Und so kam dem Trio die Einladung zum Brauhaus-Triathlon gerade recht.
Das bedeutete aber weit mehr als nur die drei Brauhäuser Sion, Peters und Gilden im Zims hintereinander zu besuchen. Auch die klassischen Disziplinen Schwimmen, Laufen und Radfahren waren am Dienstagnachmittag nicht gefragt.
Stattdessen empfingen Hausherr René Sion und der Geschäftsführer des Hauses Kölscher Brautradition, Georg Schäfer, das Trifolium in der Braustube mit ganz speziellen Aufgaben, wobei Sion als ehemalige Jungfrau im Dreigestirn das Geschehen als Schiedsrichter sorgsam überwachte. „Die Proklamation hat gezeigt, dass ihr nicht zu bändigen seid. Es steckt so viel Energie in euch, dass wir uns gedacht haben, dass wir euch richtig fordern müssen“, erklärte Schäfer.
Los ging es für Prinz René I, Bauer Michael und Jungfrau Marlis mit dem Wettzapfen an drei Pittermännchen. Dabei mussten die Narrenherrscher einen Kranz mit Kölschstangen möglichst schnell und korrekt befüllen. Hier lag Marlis bei der Geschwindigkeit klar vorne, allerdings fehlte ihren Gläsern die charakteristische Schaumkrone, sodass der Schönzapfpreis an den Prinzen ging. Hier zeigt sich der Schiri als ziemlich strenger, aber gerechter Richter.
Weiter ging der sportliche Wettbewerb mit einem Kronkorken-Roulette, das mittels von Knobelbechern ausgetragen wurde. Jeder Becher war mit jeweils zwei Kronkorken befüllt und die mussten möglichst mit den Zacken nach unten auf dem Tisch landen. Einen Pluspunkt gab es, wenn der Kronkorken das Logo der Stattgarde zeigte, der das Trifolium angehört. Hier konnte Prinz René das meiste Glück vorweisen und ließ seinen beiden Mitstreitern keine Chance.
Als finale und alles entscheidende Disziplin stand im großen Saal des Brauhauses der Bierdeckel-Weitwurf für die Drei an. Diese zeigten dort ihre ganz individuellen Wurftechniken. Dabei erwies sich die des Bauern als die mit Abstand effektivste. Sein bester Wurf erreichte stolze 11,11 Meter. „Wenn das Hindernis nicht im Weg gewesen wäre, wäre der Deckel bis nach Braunsfeld geflogen”, zeigte sich Michael reichlich selbstbewusst.
Am Ende kamen alle drei Mitglieder des Dreigestirns auf acht Punkte - Gleichstand. Ein Stechen lehnten die Drei aber ab und so standen am Ende auch drei Sieger beim ersten Brauhaus-Triathlon fest. „Wir sind einfach ein Dreigestirn aus einem Guss”, erklärte Prinz Renè I. Geklärt werden musste nun nur noch intern, wer den ersten Preis und wer die Trostpreise mit nach Haus nehmen darf.