ÖPNV in Düsseldorf Das Deutschlandticket ersetzt das Schoko-Ticket
Düsseldorf · Aus dem Rheinbahn-Abo für Schüler wird das Deutschlandticket. Mit welchen Kosten das verbunden ist und ab wann die neue Regelung gelten soll.
(ale) Nach den Sommerferien soll es in Düsseldorf kein Schokoticket mehr für Schüler an städtischen Schulen geben, da es im Deutschlandticket aufgehen soll. Mit dem neuen Abo können dann nicht mehr nur alle Busse, Bahnen und Nahverkehrszüge im gesamten Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr genutzt werden, sondern in ganz Deutschland. Zudem sinkt der Preis für Selbstzahler von 39,40 Euro auf 29 Euro pro Monat. Bisherige Ermäßigungen, etwa bei Düsselpass-Inhabern oder Sozialhilfeempfängern, bleiben bestehen, maximal 14 Euro müssen je nach Fall gezahlt werden.
Den Weg freigemacht für die neue Regelung hatte zunächst das Land auf Ebene der beteiligten Ministerien mit einem Runderlass. Der Stadtrat fasste dann einen entsprechenden Beschluss und beauftragte die Verwaltung, die „hierfür notwendigen Vertragsänderungen mit dem VRR und der Rheinbahn AG herbeizuführen“.
Der Haushalt der Stadt
wird nicht zusätzlich belastet
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche betonte, dass Düsseldorf damit vorangehe. „Binnen zwei Wochen nach dem Erlass des Ministeriums hat die Stadt das Thema in den Rat eingebracht und die notwendigen Vorbereitungen zur Vertragsunterzeichnung getroffen. Als erste Kommune in NRW übernehmen wir damit eine Vorreiterrolle und sorgen dafür, dass Schülerinnen und Schüler bereits zum neuen Schuljahr von den Verbesserungen profitieren können.“
Die bisherige vertraglich vereinbarte Zahlung von 5,7 Millionen Euro für das nächste Schuljahr an die Rheinbahn soll laut Stadt unverändert weiter laufen, auch wenn aufgrund einer anderen Berechnungsgrundlage etwas weniger Mittel nötig wären. Sie sollen an den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr weitergeleitet werden, um das vergünstigte Deutschlandticket zu finanzieren. Der Haushalt der Stadt wird nicht zusätzlich belastet.
Das neue Modell wird übrigens nur eine Übergangslösung darstellen. Bis zum Schuljahr 2024/2025 soll eine neue Systematik erarbeitet sein.