Bauarbeiten in Düsseldorf Sommerbaustellen mit Vollsperrungen

Düsseldorf · Auch Hauptverkehrsachsen wie Auf’m Hennekamp oder der Jülicher Straße werden für den Verkehr gesperrt werden müssen. Ein Überblick über die wichtigsten Bauarbeiten auf den Straßen der Stadt.

 Auf dem Lastring ist derzeit eine Baustelle an der Ecke Auf´m Hennekamp zur Witzelstraße. Es entsteht auch eine Protected Bike Lane.

Auf dem Lastring ist derzeit eine Baustelle an der Ecke Auf´m Hennekamp zur Witzelstraße. Es entsteht auch eine Protected Bike Lane.

Foto: RP/Bretz, Andreas (abr)

Die Stadt konzentriert wichtige Straßen-Baustellen auf die Sommerzeit. Da das Verkehrsaufkommen dann merklich abnimmt, eignet sich diese Phase für größere, mit mehr Einschränkungen verbundene Eingriffe. So werden in nächster Zeit etwa Vollsperrungen auf den Hauptachsen Auf’m Hennekamp und der Jülicher Straße nötig sein.

Auch insgesamt drängt die Sanierung der 20 Millionen Quadratmeter umfassenden Verkehrsflächen in der Stadt immer mehr, wie Bernd Kentenich vom Amt für Verkehrsmanagement sagt. Denn viele Straßen wurden in den 50er und 60er Jahren gebaut und werden jetzt geballt sanierungsbedürftig. Laut Kentenich kommt da eine richtige Welle auf die Stadt zu. Zudem sind Umbauten für das Radhauptnetz nötig. Die wichtigsten Eingriffe in diesem Sommer im Überblick.

Auf’m Hennekamp

Die Bauarbeiten zwischen Himmelgeister Straße und Mecumstraße laufen. Für rund 1,5 Millionen Euro entsteht ein neues Verbindungsstück für das Radhauptnetz mit einer Protected Bike Lane in Richtung Osten. Zudem wird nicht nur der Asphalt am Rand der Straße erneuert, sondern auch auf weiteren Spuren. Somit werden Vollsperrungen in Fahrtrichtung Ost auf dem Lastring nötig sein. Termine nennt die Stadt noch nicht, aber es werden wohl mehrere Wochenenden angesetzt werden, jeweils in der Zeit von Freitagabend bis Sonntagmorgen. So sollen die Einschränkungen auf das notwendigste Maß beschränkt werden. Bis Ende September sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Jülicher Straße

Ebenfalls Vollsperrungen sind für die Jülicher Straße zwischen Münsterstraße und Sommersstraße geplant. Der alte Belag wird abgefräst und durch eine lärmmindernde Asphaltschicht ersetzt. Vollsperrungen werden wechselnd in beide Richtungen nötig sein, ebenfalls möglichst am Wochenende. Dafür sind Kosten von knapp einer halben Million Euro eingeplant. Die Bauzeit ist für Juli bis Anfang September angesetzt.

Eulerstraße

Weitere Arbeiten auf einer Hauptverkehrsachse wird es für 450 000 Euro auf der Eulerstraße geben. Auf beiden Seiten wird auf der rechten Fahrspur ein Radfahrstreifen auf dem rund 500 Meter langen Stück zwischen Jülicher und Moltkestraße aufgebracht. Autos steht dann bis auf die Kreuzungspunkte pro Fahrtrichtung nur noch eine Spur zur Verfügung. Die Knotenpunkte werden ausgebaut, die Ampeln angepasst. Gebaut werden soll im Juli und August.

Glashüttenstraße

Geringere Eingriffe in den Straßenverkehr sind mit weiteren Bauarbeiten verbunden. Auf der Glashüttenstraße wird im August und September für 80 000 Euro der Rechtsabbieger Vennhauser Allee erneuert.

Auf den Geisten

Dringend saniert werden muss die Straße Auf den Geisten in Unterrath. Teilweise werden während der 184 000 Euro teuren Arbeiten im August und September Vollsperrungen nötig sein.

Wormser Weg/ Waagenstraße

Auch für diese Nebenstraßen in Eller sind Vollsperrungen angekündigt. Die Sanierung der gesamten Fahrbahn soll 215 000 Euro kosten und in August und September erfolgen.

Hellweg

Erst für Herbst sind Asphaltarbeiten auf der Kreuzung Hellweg/Bruchstraße/Daimlerstraße angekündigt. Nach dem Hellweg bekommt jetzt auch die Kreuzung für 150 000 Euro einen lärmoptimierten Belag.

Instandsetzungen

An 13 Stellen in neun Stadtteilen setzt die Stadt die Beläge von kleineren Straßen instand (siehe Infobox). Hier werden nur dünne Asphaltschichten aufgetragen, sodass die Lebensdauer der Straße um mindestens 10 bis 15 Jahre verlängert wird, sagt Kentenich. Statt 450 000 Euro Gesamtkosten wären bei einer umfassenden Sanierung nicht nur gleich zwei bis drei Millionen Euro mehr fällig, zudem würden die Anlieger an den Kosten beteiligt. Laut Amtsleiterin Katharina Metzker würden hier so Zeit und Geld am effizientesten eingesetzt.