Stephan Keller zu Besuch in der BV 9 Düsseldorfs OB ehrt Bezirkspolitikerin Melina Schwanke

Düsseldorf · Die Urdenbacherin ist seit zehn Jahren ehrenamtliches Mitglied in der Bezirksvertretung 10. Dafür gab es nun die Ehrennadel der Stadt. OB Keller beantwortete in der Sitzung aber auch Fragen der BV-Mitglieder.

Wenn Oberbürgermeister Stephan Keller zu seinem jährlichen Besuch in einer Sitzung der zehn Düsseldorfer Bezirksvertretungen (BV) vorbeikommt, dann nutzt er diese Gelegenheit auch dazu, langjährige Mitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel der Stadt Düsseldorf auszuzeichnen. Am Freitagnachmittag war in der BV 9 Melina Schwanke an der Reihe, die bei der Kommunalwahl 2014 für die CDU in das Gremium gewählt worden war. Auch Ines Hümmerich gehört der Bezirksvertretung 9 seit zehn Jahren an, war aber zur Ehrung am Freitag verhindert.

Melina Schwanke hatte auch 2020 erfolgreich kandidiert und in ihrer zweiten Legislaturperiode den Posten des stellvertretenden Fraktionssprechers übernommen. Auch bei der nächsten BV-Wahl im September 2025 will die Urdenbacherin wieder antreten.

Nach der Ehrung, für die Keller seine Oberbürgermeisterkette angelegt hatte, konnten die BV-Mitglieder Fragen zu Themen aus den acht Stadtteilen ihres Bezirks (Wersten, Holthausen, Hassels, Reisholz, Itter, Himmelgeist, Benrath und Urdenbach) stellen. Ulrich Hampe, Sprecher der CDU-Fraktion, fragte den OB nach der geplanten verkehrlichen Umgestaltung des Bereichs an dem neuen Schulbau-Komplex Benrodestraße/Marbacher Straße. Allerdings werden die Schloß-Gymnasiasten und die Schüler der Benrather Realschule ÖPNV-technisch für die kommenden Jahre mit der jetzigen Situation leben müssen.

Erst 2029 werden die Haltestellen der U72 an der Benrather Schlossallee, von denen aus man die beiden Schulen erreicht, barrierefrei um- und ausgebaut. Grünen-Sprecher Ernst Weski bat darum, dass dann zugleich auch eine straßenräumliche Umgestaltung mit vernünftigen Radwegen erfolgen solle. Dieses, so Keller, sei der Regelfall.

Düsseldorfs Oberbürgermeister machte zudem in der Sitzung deutlich, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Landeshauptstadt die „höchste Priorität“ habe. Welski hatte den Verwaltungschef danach gefragt, ob dieser wisse, ob auf dem Grundstück der ehemaligen Eishalle an der Paulsmühlenstraße reiner Wohnungsbau entstehen solle. Bürger hätten doch angeregt, dass man dort auch gerne eine Pflegeeinrichtung und ein Café hätte.

Stephan Keller: „Wir müssen mit einer hohen Verantwortung an die Flächen herangehen und gestalterisch qualitätsvollen Wohnraum schaffen.“ Er wisse, dass es – vor allem aus dem Norden der Stadt – immer wieder zu hören gebe, dass Wohnungsbau wichtig sei, aber nicht in der eigenen Nachbarschaft. Das sei in Benrath anders.