Advent-Tür: Zum Henker
Seit einiger Zeit wird das restaurierte Fachwerkhaus auch gerne als "Henkerhaus" bezeichnet, was den Inhaber sehr amüsiert.
Kempen. Das restaurierte Fachwerkhaus von Heinz-Peter Mielke (60) an der Tiefstraße28 im Herzen der Altstadt fällt zunächst durch seine rote Tür und Fensterläden auf. Seit einiger Zeit wird es auch gerne als "Henkerhaus" bezeichnet, was den Inhaber sehr amüsiert. Dieser hatte sich vor ein paar Jahren den Scherz erlaubt, einem Historiker vorzuflunkern, sein Haus hätte einem Henker namens Aloisus Kampendonk gehört. Dieser hatte den Namen noch nie gehört und war etwas verwundert, worauf Mielke einlenkte und erklärte: "Der hat in Roermond gewirkt". Und so war die Geschichte geboren, die heute noch gerne erzählt wird. Angeblich hatten Henkerhäuser immer rote Türen und Fensterläden. Jedenfalls braucht niemand mehr Angst zu haben, wenn er an diesem schönen Fachwerkhaus mit der nur noch selten anzutreffenden Auskragung vorbei geht.