Feuer und Flamme für Zirkus Hubertelli
Jubiläum: Zum Geburtstag schenkt der Förderverein der Grundschule eine ganze Welt der Artisten und Akrobaten.
St. Hubert. Wer Geburtstag hat, der bekommt Geschenke. Beim Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule St.Hubert sieht das ein bisschen anders aus. 20 Jahre wurde dieser am Dienstag alt und beschenkte aus diesem Anlass die Lehrer und Schüler.
Ein Zirkusprojekt hat der Verein spendiert. Ein richtiges Zirkuszelt steht dann für eine Woche auf dem Schulhof. Und die 355 Grundschüler lernen jonglieren, zaubern, tanzen oder Feuer spucken.
Am 3.März geht es für die Kinder los. Zum gestrigen Geburtstag gab es noch ein Geschenk zum Auspacken: Die Schule bekam eine Digitalkamera, damit das Projekt auch gebührend dokumentiert werden kann.
"Vor 20 Jahren wurde die Idee zum Förderverein aus einer Kaffeelaune heraus geboren", erinnert sich Schulleiterin Monika Böttges: "’Wir brauchen ein Klettergerüst’, hab ich damals gesagt." Das Klettergerüst wurde gebaut, und seitdem wurden noch viele weitere Projekte realisiert, wie die Gruppen "8bis1", ein Freiluftklassenzimmer und Schulfeste.
Mittlerweile hat der Verein knapp 170 Unterstützer. "Was der Förderverein leistet, ist unverzichtbar", lobt die Schulleiterin und dankt damit besonders der Geschäftsführerin Gabi Thiele und dem Vorsitzenden Egon Peifer für ihren Einsatz. Gerade im Hinblick auf steigende Kosten für die soziale Unterstützung von Familien, sei die Hilfe des Fördervereins wichtig.
Seit September des vergangenen Jahres arbeiten Eltern und Lehrer nun schon zusammen an der Organisation des Zirkusprojekts. Sonderpädagoge Jochen Anderlbreuer hatte die Idee. Ein ehemaliger Zirkus hat auf die Arbeit mit Kindern umgestellt und besucht mit Sack und Pack eine Woche lang St.Hubert.
Insgesamt kostet das Zirkusprojekt rund 10000 Euro- eine Investition, die sich lohnen wird, da sind sich Förderer und Lehrer einig. "Das werden die Kinder nie vergessen", freut sich Monika Böttges. Schön jetzt seien die Schüler Feuer und Flamme für den Zirkus Hubertelli.
"Das Projekt soll den Mädchen und Jungen die Möglichkeit geben, all ihre Fähigkeiten und Besonderheiten auch einmal jenseits von Unterricht und Notengebung zu erleben", erklärt Jochen Anderlbreuer.
Zwei Gruppen wird es geben, die am Ende der Woche- am Freitag, 7.März, und Samstag, 8.März- jeweils zwei Vorführungen auf die Beine stellen sollen. Alle Veranstaltungen für insgesamt 1400 Zuschauer sind ausverkauft.
Bevor die Kinder aktiv werden, müssen aber Eltern und Lehrer ran. In einem Workshop lernen sie die Künste der Zirkusleute und führen sie zum Auftakt der Woche den Schülern vor.
Förderverein "Wir sind dazu da, offene Wünsche zu finanzieren und gestalterisch mitzuwirken", erklärt der Vorsitzende Egon Peifer (Foto). Zurzeit gibt es knapp 170 Mitglieder. Der Jahresbeitrag liegt bei zwölf Euro.
Sponsoren Zum Zirkusprojekt gibt es ein Programmheft, für das sich Sponsoren melden können. Unabhängig davon sind Spenden willkommen.
Wie geht’s weiter Als nächstes will der Förderverein den natu wissenschaftlichen Unterricht fördern. Materialien wie Magnete, Pipetten oder feuerfeste Unterlagen werden dafür beispielsweise gebraucht.