Kempen/ Altstadt-Geflüster: Altes Haus im neuen Glanz
Malermeister Schmeink hat seinem Heim einen neuen Anstrich verpasst. Und: Highlander möchte Mister Kilt werden.
Kempen. Das Haus an der Alten Schulstraße 8 bekommt ein neues Gesicht. Der Bewohner des denkmalgeschützten Gebäudes, Malermeister Peter Schmeink, hat bereits vor einem halben Jahr dem Efeu am hohen Giebel den Garaus gemacht.
"Das muss lange wegtrocknen, damit sich das Grün von der Fassade ablösen lässt", weiß der 60-Jährige, der seinen Angestellten die Arbeit in luftiger Höhe überließ. Dachdeckermeister Ralph Frahm, dessen Frau Sabine in Schmeinks Betrieb das Malerhandwerk erlernte, sorgte jetzt innerhalb einer Woche für neuen Schiefer am 20 Quadratmeter großen Fassadenstück.
"Das hält dann für die nächsten 30 Jahre und sieht gut aus", zeigt sich Schmeink zufrieden. Spätestens am 30. April werden die zwei Handwerker - beide sind Prinzengarde-Mitglieder - auf das gelungene Werk beim Tanz in den Mai am Freitag, 30. April, ab 19.30 Uhr im Kolpinghaus anstoßen. Schmeink beschallt dann die Generation Ü30 im kleinen Saal als "DJ Peter" - auch in dieser Funktion ist er keinesfalls mehr grün hinter den Ohren...
Für die Kempener ist er schon lange Mister Kilt: Highlander Manfred Mühlenhaus. Nun will es der stämmige Schottensportler auf Bundesebene wissen. Er hat sich zur Wahl des "Mister Kilt 2010" angemeldet - und ist prompt im Finale gelandet.
"Mein Highlander-Freund Hans Dorow aus Fürstenwalde hat mich auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht", erzählt Mühlenhaus und freut sich über den Einzug in die Runde der letzten Sieben. Der Titel wurde zum ersten Mal 2009 vergeben und von Volker Mac Rätzke erfunden. Der selbsternannte Whiskybotschafter aus dem ostholsteinischen Eutin ist selber passionierter Kilt-Träger und nennt dies "ein Outfit für Männer mit Format".
Und Format hat "Manni" Mühlenhaus allemal. Noch bis zum 1. Mai kann jeder für ihn im Internet abstimmen, damit Mühlenhaus pünktlich zu den Highland-Games im Burgpark nicht nur Kilt-, sondern auch Preisträger ist.
Die Rabenstraße10 ist in der Innenstadt die Adresse für sportliche Frauen. Die Fitness-Kette "Mrs. Sporty" mit Tennis-Queen Steffi Graf als Aushängeschild wird in Kempen von der 42-jährigen Inge van Dyck geführt.
Da das Unternehmen in NRW plant, weitere 15 Sportclubs zu eröffnen, ist man auf der Suche nach starken Frauen à la van Dyck für die Leitung. Wer Interesse hat, sollte am kommenden Freitag um 19 Uhr zum Infoabend an die Rabenstraße kommen. Anmeldung bis Montag im Internet:
Kaum zu glauben, aber wahr, auch "Hussi" ist schon 50 Jahr’: Fußballtrainer Dieter Hußmanns feierte jetzt seinen 50. Geburtstag. Der frühere Kempener Erfolgscoach der Landesligamannschaft hatte am Karsamstag - wie es sich gehört - ins Thomasstadt-Stammlokal Stradivari, St. Huberter Straße 20, geladen. Die Party-Deko war natürlich aufs Thema Fußball abgestimmt. Der leidenschaftliche Trikot-Sammler hatte seine besten Stücke im Saal aufgehangen.
Mittlerweile dürfte der 50-Jährige knapp 300 Trikots aus der ganzen Fußballwelt in seinem Schrank haben. Jetzt aber genug gefeiert: "Hussi" muss sich wieder aufs Sportliche konzentrieren. Schließlich will er mit dem Niederrheinligisten VfR Fischeln den Klassenerhalt schaffen und am 12.Mai im Krefelder Stadtderby den KFC Uerdingen mit "Kugelblitz" Ailton schlagen.
Noch einen Nachtrag zum Stradivari: Dort sind am Samstag ab 20 Uhr alle Musikfreunde willkommen. Wirt Werner Kutscher hat die Funk-Pop-Band "So Kind Stacy" engagiert. Und damit nicht genug: Ein weiterer Act ist "Ten Beers Too Late". Hinter diesem vielversprechenden Namen verbirgt sich eine Oldie-Combo um Leo Hormes. Eintritt: fünf Euro.
Wer es musikalisch etwas ruhiger mag, der ist am Sonntag an der St. Huberter Straße 20 richtig. Dann veranstaltet Kutscher den zweiten Tanztee in seinem Lokal. Ab 15 Uhr spielen die "Nightbirds". "Der erste Tanztee war ein voller Erfolg. Das machen wir jetzt monatlich", sagt Kutscher.
Die Oldie-Night im "Treppchen" an der Ellenstraße 36 ist inzwischen zu einer Altstadt-Institution geworden. Die nächste Auflage mit DJ Olaf ist am kommenden Freitag ab 21 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ebenfalls eine Institution war Helmut Büren mehr als 30 Jahre lang im Amtsgericht am Hessenring 43. So lange war der 65-Jährige nämlich als Wachtmeister im Gericht tätig. Lange Jahre war er an der Eingangsschleuse das "Gesicht des Amtsgerichtes".
Ebenso war er im Archiv und in der Poststelle tätig. Zuletzt war er stellvertretender Leiter der Wachtmeisterei. Ende März ist Büren in den Ruhestand getreten und hat jetzt viel Zeit für sein liebstes Hobby: das Filmen von Großereignissen in Kempen.