Kempen: Arbeiten im Paradies
Menschen: Daniel Linnartz ist Empfangsleiter in einem Nobelhotel auf den Malediven.
Kempen/Malediven. Puderweicher Sand, Kokospalmen, die sich im Wind wiegen, türkisfarbene Lagunen, in denen Babyhaie und Regenbogenfische um die Wette schwimmen. Die Malediven im Indischen Ozean gelten für viele als Synonym für das Paradies.
Nach zwei Jahren zieht Linnartz fort, doch diesmal mit seiner Freundin. Er wechselt von der Wüste des Oman zur Inselwelt der Malediven, seine dritte islamische Station. Ein Arbeitsplatz, den er um nichts auf der Welt eintauschen möchte. "Ich lerne, wie Menschen anderer Kulturen arbeiten und bin gegenüber dem Islam aufgeschlossener geworden."
Inselparadies: Die Malediven liegen im Indischen Ozean, 360 Kilometer südlich von Indien. Es besteht aus 1190 Inseln, 290 davon sind bewohnt.
Tourismus: Es gibt 89 Urlaubs-Ressorts mit 20 000 Hotelbetten. 95 Prozent der Einwohner leben vom Tourismus, zweitwichtigster Wirtschaftszweig ist die Fischerei.
Tsunami: Die Malediven waren 2004 vom Tsunami betroffen: etwa 100 Menschen starben, 2500 Häuser wurden zerstört.
Einwohner: Ein Drittel der 300 000 Bewohner lebt in der Hauptstadt Malé.
Kultur: Staatsreligion ist der Islam. Landessprache ist Dhivehi, eine arabisch-singhalesische Mischsprache. Auf den Touristen-Inseln wird auch Englisch gesprochen.