Party ausverkauft, Hindernislauf top Kirmes-Wochenende in Tönisberg ein voller Erfolg

Kempen · Mit einer Premiere begeisterte die St.-Antonius-Isidorus Bruderschaft Tönisberg bei der traditionellen Kirmes. Die Schützen luden zum ersten Querfeldein-Hindernislauf für Groß und Klein ein.

Kirmes-Buden und Hüpfburg wurden beim Familientag am Sonntag gern genutzt. Viele Starter zählten die Schützen beim ersten Querfeldein-Hindernislauf.

Foto: Norbert Prümen

(tre) Ute, Leonie und Yen ist die Vorfreude anzusehen, als sie bei Johannes Hoenmans-Leurs stehen und die letzten Instruktionen bekommen. „Es gibt Hindernisse, bei denen es auf Teamarbeit ankommt. Sie können gar nicht alleine gemeistert werden“, erklärt der Brudermeister der St.-Antonius-Isidorus Bruderschaft Tönisberg. Daraufhin geht das Dreierteam im Alter zwischen 16 und 56 Jahren zum Start, wo pinkfarbene Pfeile den Weg des rund zwei Kilometer langen Rundkurses mit seinen 18 Hindernissen vorgeben. Im Rahmen der traditionellen Kirmes lädt die Bruderschaft zu einer Premiere ein. Der Sonntag, der immer schon der Familientag war, überrascht erstmalig mit einem Querfeldein-Hindernislauf für Groß und Klein. Die Idee dazu hatte Hoenmans-Leurs: „Wir wollten etwas bieten, was unsere Kirmes attraktiv macht, vom Handy weglockt und die ganze Familie anspricht.“

Ein zehnköpfiges Team kreierte den Lauf auf den Flächen der Reitanlage Rögels und im Park von Haus Erprath. Hindernisse wie unter anderem Sackhüpfen im Big-Pack, Klettern über Strohballen, das Meistern eines unter Sprühnebel stehenden Gatters, hangeln entlang einer Leiter über ein Wasserbecken, balancieren über Baumstämme und das Queren eines Gerüstes über einen Graben sorgen für viel Bewegungsspaß.

Inzwischen erreicht die erste Gruppe, bestehend aus fünf Mädchen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren, das Ziel – und das mit lachenden, aber eindeutig verschwitzen Gesichtern. „Das hat viel Spaß gemacht. Es war wirklich gut, aber auch anstrengend, besonders das Klettern am Seil“, berichten Laura, Finja, Lilja, Lena und Luna. Bei Friedhelm Wegert reißt der Andrang an der Anmeldung für den Hindernislauf indes nicht ab. Ein grünes Band nach dem anderen, das die Teilnehmer als Kennung erhalten, geht über den Tisch. Insgesamt sind es letztlich 192 Starter. „Viel mehr hätten es nicht sein dürfen. Wir hatten nämlich 200 Medaillen in petto“, sagt Andreas Kube vom Vorstand der Bruderschaft.

Generell könne man von einer Rekord-Kirmes sprechen, was die Besucherzahlen angehe, fügt Kube hinzu. Erstmalig hat die Bruderschaft die Veranstaltung in kompletter Eigenregie durchgeführt und dabei auf einige Neuerungen gesetzt. Die fingen schon beim Festzelt an, das in diesem Jahr erstmalig mit einer überdachten Terrasse daherkam. Dort konnten die Besucher gemütlich sitzen, essen oder etwas trinken, und dabei den Blick über den Kirmesplatz mit seinen Buden, Kinderkettenkarussell und Hüpfburg genießen. Mit der großen 80er und 90er Party trafen die Schützen voll ins Schwarze: Das Zelt war ausverkauft. Für das nächste Jahr plant die Bruderschaft den Querfeldein-Hhindernislauf für Groß und Klein am Familientag fest mit ein.

(tre)